Nähkromanten - Die alternative Näh- und DIY-Community

Für's Beschichten gibt es auch aufbügelbare Folie, nennt sich Lamifix und ist genau dafür gedacht.

Mit genau so einer Folie habe ich auch eine Badetasche genäht und mich gefreut, weil ich keine "männlchen" laminierten Stoffe finden konnte. Allerdings löst sich die Folie an stärker beanspruchten Stellen (z.B. durch Wenden), sehr schnell wieder

Constanze hat geschrieben: ↑

18. Jul 2017, 07:34

Für's Beschichten gibt es auch aufbügelbare Folie, nennt sich Lamifix und ist genau dafür gedacht.

Ja, das hatte ich auch überlegt, aber die Rückmeldungen klangen alle nicht 100% überzeugt -der Stoff wird sehr steif, er knistert (urgs),die Folie löst sich an manchen stellen ab (wie bei Boobs). Da ich eh Material kaufen musste, dachte ich, ich probiere es erstmal mit Wachstuch oder fertiger beschichteter Baumwolle (ich hab da auch ein paar schöne gefunden). Falls ich aber die Ideale Baumwolle unbeschichtet finde, würde ich das nochmal überlegen.
Hier habe ich aber auch noch eine interessante Anleitung gefunden, wie man mit Frischhaltefolie laminieren kann. Wie das qualitativ im Gegensatz zu Lamifix ist, weiß ich aber nicht, da ich beides noch nie ausprobiert habe.

arwenabendstern hat geschrieben:Zeigst du die Tasche, wenn du sie genäht hast?

Das mache ich
Ich habe jetzt erstmal eine Probeteil genäht um den Stoff kennen zu lernen -einen Zahnbürstenschlafsack :

(er ist noch ein bisschen knitterig vom Wenden)

Der Stoff ist schon sehr dünn und reißt an stärker belasteten Stellen leicht ein. Aber die Tasche soll bis Freitag fertig werden, und jetzt noch nach anderem Stoff zu gucken dauert mir zu lange. Ich versuche es also trotzdem damit und hoffe das beste

Ich hab auch eine Frage.
Ich hatte schon im Nähmaschinen-Beratungsthread gepostet, dass meine Nähmaschinen nicht mehr funktioniert. Jetzt hab ich ihr heute mal neues Öl gekauft und ihr eine kleine Wellness-Kur gegönnt (alles aufschrauben, sauber machen und ölen) und ein Problem, bei dem ich dachte, jetzt ist sie vollkommen hinüber ist behoben (sie hat einfach keine Stiche mehr gemacht, was wohl an nem Fremdkörper unter der Stichplatte lag).
Jetzt macht sie aber weiterhin keine gescheiten Nähte, weil wahrscheinlich der Unterfaden zu locker ist. So sieht es zumindest aus: so wie hier . Irgendwie Ich krieg das aber nicht gelöst.
Ich habe bereits:
- die Nadel gewechselt, falls meine verbogen wäre
- die Unterfadenspule nachgezogen
- an der Oberfadenspannung rumprobiert

Und jetzt fällt mir nix mehr ein. Das kann doch eigentlich nix dolles sein? Ich glaube, wenn ich damit zum Reparieren gehe, dann lachen sie mich da aus. Was kann ich noch machen?

Wenn meine das mal macht, hilft es meist, sie einfach nochmal komplett neu einzufädeln, also Ober- und Unterfaden. Und stell das Füßchen hoch, während du den Oberfaden einfädelst. Dann rutscht der Faden besser zwischen die Spannungsscheiben.

Probier vielleicht auch mal ein anderes Garn oder andere Nadelstärken/typen aus. Muss gar nicht an der Qualität liegen, aber manchmal mag die Maschine es einfach nicht, warum auch immer.^^

Neu gefädelt hab ich schon mehrmals und auch das Garn gewechselt.
Dann probier ich nochmal eine andere Nadelstärke.

Kann es evtl. an den Garnspulen liegen? Ich hab in letzter Zeit öfters mal so nachgekaufte verwendet (billige vom Tedi), weil ich nicht soviele habe wie ich Farben brauche. Jedenfalls krieg ich die nur schwer auf meinen Garnrollenstift. In die Spulenkapsel passen sie aber eigentlich problemlos rein.

auf Verdacht hin, dass du eh drauf achtest, aber mir das schon passiert: rastet die spulenkapsel richtig ein?

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Von den billigen Spulenkapseln hat mir mal ein NäMa-Techniker vehement abgeraten, die können tatsächlich schlecht sein für's Nahtbild.
Hast du nicht gerade das Materialtauschpaket? Ich meine da gab es auch Fadenspulen. Ansonsten habe ich glaub ich noch alte. Da ich kaum mehr auf meiner alten Gritzner nähe, brauche ich nicht mehr so viele!

T. T. Kreischwurst hat geschrieben: ↑

24. Jul 2017, 15:15

Kann es evtl. an den Garnspulen liegen? Ich hab in letzter Zeit öfters mal so nachgekaufte verwendet (billige vom Tedi), weil ich nicht soviele habe wie ich Farben brauche. Jedenfalls krieg ich die nur schwer auf meinen Garnrollenstift. In die Spulenkapsel passen sie aber eigentlich problemlos rein.

Ja, kann es! Versuch das ganze mal mit einer Garnspule die bei deiner Maschine schon dabei war.

Kann mir jemand sagen was genau Crepe Satin ist? Und was der Unterschied ist zu den bekannten Polysatin/Baumwollsatin/Seidensatin?

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Eine Frage zu deinen Unterfadenspulen - sind die billigen von Tedi aus Metall und die, die zur Maschine gehören aus Kunststoff? Falls beide Kunststoff sind, ist es wirklich die richtige Größe? Evtl. sind Abweichungen nicht wirklich sichtbar, nimm einfach mal die Orginalspulen.
Meine Janome hat irgendwann angefangen die Metallspulen micht mehr zu mögen, gut nun wird sie mit Plastik bedient und dass Gezicke hört auf. Kürzlich hatte sie mal wieder die Arbeit total verweigert. Ich habe sie x. Mal auseinandergebaut, gereinigt, geölt, und denn Stecker, der in die Maschine geht etwas zurechtgedrückt, denn sie hatte irgendwie einen Wackelkontokt bzw. bekam zeitweise keine Strom - nun arbeitet sie wieder. Was ihr wirklich gefehlt hat? - wer weiß das schon. Nähmaschine sind halt auch nur Nähmaschinen und wollen mal gehäschelt werden

Danke euch!
Ich hab jetzt die billigen Garnspulen aussortiert, ne neue Nadel rein und nochmal die Fadenspannungen verändert. Hilft leider nix. Hmpf.
@arwen: Ne, sind alles Metallspulen.

Mara Macabre hat geschrieben: ↑

24. Jul 2017, 15:28

Kann mir jemand sagen was genau Crepe Satin ist? Und was der Unterschied ist zu den bekannten Polysatin/Baumwollsatin/Seidensatin?

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Ein Gewebe besteht immer aus Kett- und Schussfäden (Kettverlauf = gerader Fadenlauf). Crêpe ist eine Bezeichnung für Stoffe, bei welchen die Schussfäden vor dem Weben absichtlich etwas zu stark verdreht werden beim Spinnen und häufig nicht in dieselbe Richtung gedreht sind. Dadurch liegt der Stoff nicht ganz glatt, sondern hat eine leicht strukturierte, unebene und körnige Oberfläche. Je nach Bindung des Stoffs und Drehrichtung der Fäden können diese Stoffe dann unterschiedlich bezeichnet sein, Crêpe marocain, Crêpe de Chine, Crêpe georgette etc.

Ein Crêpesatin ist also in Satinbindung gewebt (Satin bezeichnet ja erst einmal nur die Bindung, welche häufig einen glatten, glänzenden Stoff ergibt), wobei die Schussfäden eben aus diesem überdrehten Crêpegarn sind. Da man bei Satin auf der einen Seite nur die Kett- und auf dem anderen nur die Schussfäden sieht, hat er eine glänzende Seite (auf welcher man die Kettfäden sieht) und eine matte, gekreppte Seite (dort, wo die gekreppten Schussfäden sichtbar sind).

Die Bezeichnung Crêpesatin sagt nichts über das Material aus, sondern ist eine rein technische Bezeichnung.

Zur Fadenspannungsfrage:
Sind die Schlaufen auf der Ober- oder auf der Unterseite des Stoffs? (Auf dem verlinkten Bild kann ich es nicht erkennen)

Was du mal ausprobieren kannst: Wenn du die Unterfadenspannung richtig eingestellt hast - also so, dass du die Spulenkapsel samt Spule am Faden hochheben kannst, sie aber bei leichtem Zupfen den Faden stückweise "durchrutschen" lässt - dreh die Oberfadenspanung so locker wie möglich und dreh sie dann nach und nach fester, bis das Nahtbild gut ist. Manchmal funktioniert das.