Nähkromanten - Die alternative Näh- und DIY-Community

arwenabendstern hat geschrieben:Nun habe ich den Stoff mit Efeuranken gewaschen. Meine Oma hat mal erzählt, dass man das während der *schlechten Zeit* gemacht hat. Ich habe früher gelegentlich Efeu mit in die dunkle Wäsche getan, um weiße Flecken zu verhindern, was auch geklappt hat. Nun hat der Stoff nur noch minimal, kaum wahrnehmbar ausgebutet. Ichw erde das nochmal wiederholen oder zur Abwechslung mal mit zerschredderten Kastanienen.

Das ist ja spannend! Mich würden die chemischen Vorgänge genauer interessieren...

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In einem Seminar nähen wir eine "Oberbekleidung", in meinem Fall einen Blouson. Nun sollen wir ein Probeteil anfertigen.
Meine 1. Frage: Muss ich den Stoff versäubern? Ich meine, es soll ja eigentlich nichts dauerhaftes werden.

Der Blouson besteht aus vielen Einzelteilen, die aneinander genäht werden, also keine Applikationen. Gewisse Teile sind im Ende wattiert und in Streifen abgenäht.
Meine 2. Frage: Soll/muss ich das im Probeteil genauso machen? Es geht doch eigentlich nur um die Passform?

Vielen Dank für schnelle Antworten!

Ich persönlich würde ein Probeteil nie versäubern und habe das auch noch nie gesehen.

Die Wattierung würde ich schon machen, die ändert die Passform ja.

Sehe es ähnlich wie Lenmara. Aber wenn ihr ein Probeteil anfertigen müsst, zählt das hinterher zur Benotung dazu? Dann sollte es da auch klare Vorgaben geben. Also wenn es versäubert werden muss, sollte das der Seminarleiter kommunizieren.

Der Winter wird kommen... und mit ihm mein Problem:
Durch die (hoffentlich in den nächsten Tagen endende) Schwangerschaft gehe ich davon aus, dass mein normaler Wintermantel noch nicht unbedingt wieder so richtig passen wird. Zusätzlich würde ich meinen Sohn auch gern im Tragetuch tragen- auch das verträgt sich nicht mit meinem Mantel.
Jetzt spukt mir das Cape aus der aktuellen burda im Kopf rum.
Zwei Fragen:
1) mit Gr. 44 komme ich nicht aus, aber so passformsensibel kann das doch nicht sein??? Bei Kaufgrößen liege ich bei 46/48 bei Oberteilen. Ich würde dann das Schnittmuster "hochgradieren" (also die Eckpunkte der unterschiedlichen Größen um 1-2 Größen nach außen "verschieben"- versteht man, was ich meine?)
2) Mit Futter wäre mir das Cape eindeutig lieber (einen Wollmantel ohne Futter habe ich schon, darin friere ich sobald es nicht mehr windstill ist, das reicht). Wie mache ich das am besten? Brauche ich eine Bewegungsfalte oder so? oder ist das bei so einem Walle-walle-Cape egal?

Ich hoffe ihr habt mehr Ahnung als ich

kalala hat geschrieben: 1) mit Gr. 44 komme ich nicht aus, aber so passformsensibel kann das doch nicht sein??? Bei Kaufgrößen liege ich bei 46/48 bei Oberteilen. Ich würde dann das Schnittmuster "hochgradieren" (also die Eckpunkte der unterschiedlichen Größen um 1-2 Größen nach außen "verschieben"- versteht man, was ich meine?)

Ich bin grad zu faul den Schnittbogen auseinander zu fummeln, aber da sie nur einen Stoffverbrauch und eine rückw. Länge für alle Größen angeben, geh ich davon aus das nur Teile wie der Halsausschnitt u.ä. in der Größe variieren.

2) Mit Futter wäre mir das Cape eindeutig lieber (einen Wollmantel ohne Futter habe ich schon, darin friere ich sobald es nicht mehr windstill ist, das reicht). Wie mache ich das am besten? Brauche ich eine Bewegungsfalte oder so? oder ist das bei so einem Walle-walle-Cape egal?

Wegen Wärme zu füttern dürfte vergebene Mühe sein, es wird sowohl von vorn als auch von unten kräftig reinziehen. Besonders tragetuchtauglich sieht das Cape auch nicht aus, außer du willst den Kleinen mit drunter nehmen. Von außen wirst du ihn aber wegen der abgesteppten Arme nicht umbinden können.

mischa hat geschrieben:

kalala hat geschrieben: 1) mit Gr. 44 komme ich nicht aus, aber so passformsensibel kann das doch nicht sein??? Bei Kaufgrößen liege ich bei 46/48 bei Oberteilen. Ich würde dann das Schnittmuster "hochgradieren" (also die Eckpunkte der unterschiedlichen Größen um 1-2 Größen nach außen "verschieben"- versteht man, was ich meine?)

Ich bin grad zu faul den Schnittbogen auseinander zu fummeln, aber da sie nur einen Stoffverbrauch und eine rückw. Länge für alle Größen angeben, geh ich davon aus das nur Teile wie der Halsausschnitt u.ä. in der Größe variieren.

2) Mit Futter wäre mir das Cape eindeutig lieber (einen Wollmantel ohne Futter habe ich schon, darin friere ich sobald es nicht mehr windstill ist, das reicht). Wie mache ich das am besten? Brauche ich eine Bewegungsfalte oder so? oder ist das bei so einem Walle-walle-Cape egal?

Wegen Wärme zu füttern dürfte vergebene Mühe sein, es wird sowohl von vorn als auch von unten kräftig reinziehen. Besonders tragetuchtauglich sieht das Cape auch nicht aus, außer du willst den Kleinen mit drunter nehmen. Von außen wirst du ihn aber wegen der abgesteppten Arme nicht umbinden können.

Danke für deine Tipps! warum meinst du, dass es von vorn reinzieht? Das Cape soll mit Druckknöpfen und den Knebelknöpfen verschlossen werden. Wind von unten ist ein Argument, das ich noch nicht auf dem Schirm hatte Geplant war übrigens den Kleinen mit unters Cape zu nehmen, von außen soll da nichts gebunden werden.

Die Druckknöpfe hab ich dann überlesen, das dürfte dann zumindest von vorne nicht reinziehen. Gegen den Zug von unten würde ich das Cape vielleicht noch etwas verlängern, aber das musst du wegen des Babys sowieso.

Vermutlich wäre es am simpelsten, einfach einen winddichten Oberstoff zu nehmen, und wärmende Klamotten dann einfach darunter anzuziehen. Alles anderes würde wohl sehr schwer und eher sperrig.

Die Idee ist aber klasse. Wenn du das machst, erzähl bitte unbedingt wie das in der Praxis lief

mischa hat geschrieben:Die Druckknöpfe hab ich dann überlesen, das dürfte dann zumindest von vorne nicht reinziehen. Gegen den Zug von unten würde ich das Cape vielleicht noch etwas verlängern, aber das musst du wegen des Babys sowieso.

Vermutlich wäre es am simpelsten, einfach einen winddichten Oberstoff zu nehmen, und wärmende Klamotten dann einfach darunter anzuziehen. Alles anderes würde wohl sehr schwer und eher sperrig.

Die Idee ist aber klasse. Wenn du das machst, erzähl bitte unbedingt wie das in der Praxis lief

Mach ich! aber du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass ich neuen Stoff kaufen muss? Ich wollte doch mein Stofflager nicht noch weiter auffüllen, sondern reduzieren

kalala hat geschrieben: Mach ich! aber du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass ich neuen Stoff kaufen muss? Ich wollte doch mein Stofflager nicht noch weiter auffüllen, sondern reduzieren

Dieses Opfer wirst du wohl leider bringen müssen. Sei stark!

Wie kann ich hier Falten vermeiden? Liegt es an der Paspel? 3mm Kordel und ein Halbleinen-Bettlaken ist vielleicht zu dick?

Das sind so kleine Ärmeldinger für einen Larp-Elben, gefüttert. Auf dem schmalen Teil habe ich bereits alles so bestickt wie ich es vorhatte, und dabei auch ein paar Fältchen festgestickt. Jetzt fallen die Falten natürlich um so mehr auf. Um das ganze noch zu retten werde ich den mittleren Teil noch so weit besticken dass da die Falten auch in der Stickerei verschwinden, aber das ist ja nur eine Notlösung.

Sieht so aus, als würde die Paspel den Stoff "kurzhalten".

Ist die Paspelschnur festgesteppt, oder lose in dem Stofftunnel? Wenn sie lose ist, kannst nämlich versuchen, durch leichtes Ziehen wieder etwas auszugleichen (ggf. den grünen Stepp nochmal aufmachen, der könnte die Dehnfähigkeit behindern). Die Schnur würde dann zwar ein bisschen in den Tunnel hinein rutschen und ev etwas zu kurz werden, aber die Falten könnten milder werden.

Zusätzlich kannst du noch das Halbleinen versuchen "kurz zu bügeln", da die Naht ja leicht schräg im Stoff verläuft.
Dazu das Teil schön flach auf deinen Bügelladen legen und zuerst mal nur mit Dampf draufstoßen (Bügeleisen dabei NICHT auf das Teil stellen, sondern 1-2 cm oder knapper oberhalb in der Luft halten), dann gleich versuchen den Stoff flach zu klopfen, solange sich das Teile noch warm und leicht feucht anfühlt (kannst du zB mit der flachen Hand machen). Diesen Vorgang ggf wiederholen. Wenn die Wellen weniger werden kannst du es nocheinmal mit Dampf versuchen und dabei das Bügeleisen vorsichtig mit der Spitze jeweils auf die Falten stellen, sodass sich diese "verbügeln". Der schräge Stoff sollte das Mehrvolumen ausgleichen, ohne, dass sich eine Falte einbügelt.

Toi, toi, toi, falls du denkst, dass dir das weiterhilft

Hallo ihr klugen Nähkros da draußen

Ich habe einen Problemstoff. Beige-rosa-Weiß-Braun-gestreift ist er. Scheußlich. Aber von der Qualität ist er schön, so ein sweat-stoff, nicht zu dick, nicht zu rau. Genauere Angaben was für ein Stoff da ist habe ich aber nicht und auch leider keine Ahnung davon
Ich weiß nichtmal wo der hergekommen ist, aber er liegt hier. Und zwar 3 oder 4 Meter davon.

Nun hab ich überlegt, das Monster einfach zu färben um es zu benutzen. In Graustufen fände ich die Streifen total okay. Aber... ist das machbar? Ich habe noch nie irgendeinen Stoff gefärbt und ich nehme an, es ist nicht ganz einfach den gleichmäßig zu färben? Und Streifen und drüber "Batik-Effekt" fände ich jetzt auch nicht so... hübsch. Oder ist es leichter das Ding gleich ganz schwarz zu machen?
Ich will die Farben raus haben, wenn nachher was durchschimmert (rosa/braun) wäre das umsonst.

Frage zwei dazu... Was für Farbe müsste ich da nehmen? Und was für eine Menge? Wenn ich da ewig viel von kaufen muss und nachher mehr für Farbe bezahle, als für neuen Stoff (und im besten Fall geht das Färben dann schief...) :/


Ideen, Tipps, Ratschläge anyone?

Also: Zunächst würde ich eine Brennprobe machen. Wenn irgendwelche Kunstfaser drin ist, kriegst du das Teil nicht oder nur teilweise gefärbt.

Dann solltest du den Stoff wiegen - die Farbmenge, die du brauchst, hängt vom Stoffgewicht ab. Bei Sweat würde ich auf mindestens 400 g pro laufenden Meter tippen.
Wenn du Simplicol nimmst, solltest du unbedingt drauf achten, dass es Echtfarbe ist - die andere färbt aus beim Waschen.

Es kann gut sein, dass hinterher trotzdem noch Streifen erkennbar sind. "Batikmuster" hatte ich auch schon beim Färben; du kannst vermutlich auch nicht die ganzen 3-4 m auf einmal färben, und je voller die Maschine, desto wahrscheinlicher wird ein fleckiges Ergebnis. Ich musste auch schonmal überfärben und es wurde erst beim zweiten Mal schön.

Du brauchst für die Menge definitiv mehrere Packungen; ich würde schätzen, dass das mindestens 15-20 € kostet mit - wie bei jedem Färben - unberechenbarem Ausgang. So generell behaupte ich: Lohnt sich nicht. Ich würde eher den Stoff verkaufen und einen anderen dafür kaufen.

Also mein erster Gedanke war: Kann denn der Stoff noch hässlicher werden durch's färben? Dann würde ich einfach mit grau drüber gehen und schauen was dabei raus kommt. Im Zweifelsfalle klingt der Stoff eh nach Kuschelklamotte...

Wenn der Stoff voll oder überwiegend Baumwolle ist, sollte es schon gleichmäßig werden, kommt halt drauf an, ob die Streifen aufgedruckt oder eingefärbt sind. Wenn sie aufgedruckt sind, werden sie auch die Farbe gar nicht annehmen. Bei schwarz könnte ich mir vorstellen, dass egal, wie die Streifen aufgebracht sind, sie immer noch durchschimmern.

Farbmenge würde ich nach Packungsanleitung und gewünschtem Ergebnis wählen. Mein Bauchgefühl sagt 2-3 Packungen Simplicol Echtfarbe und ggf. Speisesalz (das Färbesalz ist nur unnötig teuer, funktioniert aber genauso, braucht man aber ab einer bestimmten Menge Farbe nicht mehr)

Mein Kind hat es heute irgendwie geschafft meinen sauguten Nahttrenner in die Finger zu kriegen und ihn abzubrechen -.-
Der war bei meiner Maschine dabei und wirklich scharf. So ein günstiges Teil aus einem Nähset hab ich auch hier, aber das kann nicht dagegen antreten.
Lohnt es sich sowas von Prym o.ä. zu besorgen, um wieder einen scharfen Nahttrenner zu bekommen? Habt ihr da evtl. eine Empfehlung für mich?