Nähkromanten - Die alternative Näh- und DIY-Community

Merk dir auf jeden Fall die Rädcheneinstellung, an solchen Säumen probier ich schon seit Ewigkeiten herum, ohne die perfekte Fadenspannung herauszukriegen.

Zum eigentlichen Problem: bei meiner Brother (von irgendwann 2008) stelte sich raus, dass ich die innere der beiden oberen Nadeln nicht bis zum Anschlag in "ihr" Loch schieben sollte vorm Festschrauben, sondern einen Tuck mehr nach unten herausgucken lassen als die äussere Nadel. Plus ein bisschen verschiedene Fadenspannung je Rädchen (statt alle auf der selben). Seitdem klappt's.

Tipp zur besseren Diagnose:
Fädel mal in jede Nadel/Greifer eine andere Farbe ein. Dann sieht man nachher immerhin präzise, an welchem Faden es hängt. So spontan kann ich sonst leider nichts erkennen.

Vielen Dank. Ich werd beide Tipps mal ausprobieren

Lieber Schwarm,
ich habe folgendes trauriges Bild erhalten.
Klick macht größer.
Da ist jemand am Boden zerstört, weil das neue Merinoshirt kaputt ist. Wie kriege ich das am Schlauesten repariert? Normalerweise hätte ich Flock drüber gepresst, aber es soll als Base Layer beim Wandern auf der Haut liegen. Daher darf es auch keine dickere Naht geben, die unter dem Rucksack scheuern könnte. Etwas Zug muss es leider auch aushalten.

Was würdet ihr machen?

Caterina hat geschrieben: ↑

5. Jan 2022, 21:15

Was würdet ihr machen?

Ein wirklich trauriges Bild! Ich würde ganz klassisch stopfen. Da gibt es inzwischen auch gute Anleitungsvideos auf YT zu.

Jup, klassisch mit der Hand stopfen wäre auch mein Tipp.

Mein Daunenmantel wird langsam dünn. Kann man sowas mit Näherfahrung in Eigenregie auffüllen? Möchte ungern beim Öffnen eine absolute Sauerei machen und dann failen...

EnfantD'Enfer hat geschrieben: ↑

15. Jan 2022, 20:34

Mein Daunenmantel wird langsam dünn. Kann man sowas mit Näherfahrung in Eigenregie auffüllen? Möchte ungern beim Öffnen eine absolute Sauerei machen und dann failen...

Uff, das ist nicht einfach. Gemacht habe ich es noch nie, würde aber dringend davon abraten, ihn zu öffnen. (Außer jemand mit Erfahrung darin widerspricht mir, dann hab ich nichts gesagt^^).
Eine Idee hätte ich, wie man das ohne Sauerei, aber mit relativ viel Aufwand losen könnte:
Du könntest versuchen, Abschnitt für Abschnitt ein Loch ins Innenfutter zu "bohren" und die neuen Daunen da durch stopfen.
Mit "bohren" meine ich, das Gewebe nicht beschädigen, sondern nur an einer Stelle auseinander schieben. Dazu nimmt man zuerst eine dicke Stopfnadel oder Sticknadel und sticht die hinein. Man bewegt sie ein wenig hin und her, um das Einstichloch zu weiten, dann sticht man sie mit dem Öhr durch das Loch und weitet es so noch weiter. Als nächstes nimmt man einen gespitzten Bleistift oder einen Kuli oder irgendwas, das vorne recht spitz ist, dann aber dicker wird, und weitet das Loch so noch mehr. Je nach Stoff kann man allein durch das Verschieben der Fäden fast 1cm Durchmesser erreichen. Dann würde ich mit einem kleinen Trichter (zB aus Papier) und einem Stöckchen die neuen Daunen durch das Loch stopfen und dann anschließend das Loch wieder zuschieben.

Das wäre mein Tipp, es zu versuchen. Kein Plan ob das gut geht, kommt auch stark darauf an, woraus der Mantel gemacht ist. Je dichter der Stoff, desto kleiner werden die Löcher, vielleicht reicht es nicht.
Alternativ könnte man auch kleine Löcher schneiden und die danach mit der Hand wieder flicken, ist aber natürlich eine Beschädigung des Stoffes und der Optik. Egal ob schneiden oder bohren, ich würde es ausschließlich von der Innenseite versuchen.

Falls du es ausprobierst, berichte doch mal, ob und wie es funktioniert.

Das hört sich schon mal nach einer interessanten Idee an, danke! Falls es schief geht... na, dann bräuchte ich so und so einen neuen Mantel...

Buchstabensalat hat geschrieben: ↑

15. Jan 2022, 23:44

Alternativ könnte man auch kleine Löcher schneiden und die danach mit der Hand wieder flicken, ist aber natürlich eine Beschädigung des Stoffes und der Optik.

Da ich das hier gerade lese, kommt mir eine andere Frage in den Sinn:
Gibt es etwas, dass sich speziell zum Flicken von Daunenmänteln eignet? Mir hat jemand mit einer Zigarette einen Stecknadelkopf-großes Loch in den Ärmel meines Daunenmantels gebrannt.

Der Mantel ist nicht mehr superneu und zeigt gerade an den Schultern schon erste Abnutzungsspuren (Ich sage nur: Handtasche). Das Obermaterial ist allgemein sehr feines, dünnes, glattes Polyester (schwarz).
Durch das Loch wandert hin und wieder mal eine Feder raus. Vor allem würde ich den Mantel gerne mal waschen, glaube aber, dass er dann viele Federn lassen wird. Der Mantel ist zu alt als dass ich dafür viel Geld bei der Kunststopferin lassen möchte. Würde ich selbst versuche mit Nadel und Faden zu flicken, sähe es aber sicher noch viel schlimmer aus.
Ich träume ja von irgendwas in der Art von Wachs oder Siegellack, das reintropft und aushärtet. Ich weiß aber nicht, ob es soetwas gibt.
Hat jemand eine Idee?

EnfantD'Enfer hat geschrieben: ↑

15. Jan 2022, 20:34

Mein Daunenmantel wird langsam dünn. Kann man sowas mit Näherfahrung in Eigenregie auffüllen? Möchte ungern beim Öffnen eine absolute Sauerei machen und dann failen...

Woran liegt das denn? Verlierst du viele Federn oder sind die nur verklumpt?

Mein Mann hat neulich seine Daunenjacke gewaschen (mit speziellem Waschmittel für Daunen) und im Anschluss mit Trocknerbällen bei Freunden in den Trockner geworfen. Danach war sie wieder super fluffig. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit?

Klappt auch mit Tennisbällen im Trockner, hat meine Ma früher auch immer gemacht

Ja, ich habe wohl über die Zeit viele Federn gelassen. Der Mantel ist jetzt 7 Jahre alt und besonders im oberen Rücken ist er auch nach dem Waschen und der Trocknerbehandlung (wie ihr es auch macht) im Herbst wesentlich dünner als weiter unten... Sonst ist der Mantel echt gut in Schuss. Da komme ich wohl nicht um das Experiment herum...

Hallo liebes Schwarmwissen,

ich möchte eine Bundfaltenhose nähen. Das Grundschnittmuster passt von Länge und Weite gesehen. Mein Problem ist jetzt, dass die Taschen beulen wie die Hölle. Ein Teil scheint zu sein, dass ich die Naht beim Beutel ansetzen gedehnt habe. Allerdings kann ich je nachdem, wo die Hose sitzt bis zu 5cm Beule rausstecken.

Erst habe ich gedacht, ich bräuchte vielleicht ein Füll Tummy Adjustment, aber im Bauchbereich sitzt die Hose perfekt. Sie kneift noch ein bisschen am Popo, aber kann das die beulenden Taschen erklären?

Was für eine Form haben die Taschen? Sind die so klassisch Jeanstaschen-bananenförmig oder gerade Flügeltaschen?
Kann man die Mehrweite der Taschen in die Seitennähte bzw den Bund schieben? Ist der 'Zuviel'-Stoff wirklich nur am Tascheneingriff oder zieht er sich auch über das Bein?
Am allerbesten wäre noch ein Foto. Dann kann man besser diagnostizieren.^^