Nähkromanten - Die alternative Näh- und DIY-Community

Ich würde denken, dass das bei Krepp problemlos geht.

Guck dir den Stoff bei verschiedenen Lichtverhältnissen an, einmal Tageslicht, einmal Kunstlicht und vielleicht einmal direkt mit der Taschenlampe draufhalten. Wenn du keinen Unterschied feststellen kannst, wird es ihn nicht in einem Ausmaß geben, der nachher wirklich stören würde.

Crepe dürfte auch in dem Sinne unproblematisch sein, weil er eben kraus ist. Bei stark glänzenden Stoffen wie Satin kriegt man da viel eher Probleme.

In so einem Fall lege ich die Stoffbahn einfach mal U-förmig hin, so sehe ich beide Richtungen direkt nebeneinander im Vergleich und kann sehen, ob es einen Unterschied gibt (am besten direkt so aneinanderlegen, dass man den Übergang nicht sieht)

Vielen Dank für die Tipps, das hilft mir weiter!

Ich hab mal wieder ne kleine Frage. Ich habe zwei kurze, recht enge Röcke aus einer Art Romanit genäht. Den Saum habe ich eng 2x eingeschlagen und mit der Zwillingsnadel festgesteppt. Leider sind die Nähte schon nach 1x tragen gerissen, aufgetrennt auf sicher 10cm, die Fäden hängen runter. Meeeh

Mit elastik-Zickzack-Stich habe ich ähnliche Erfahrungen (bei Unterwäsche) gemacht. Muss ich wirklich auf elastischen Faden zurückgreifen, ode rkann ich da evtl. auch mit Einstellungen etwas zuarbeiten?

Leider hab ich keinen konkreten Tipp, aber ich hab neulich auch die Erfahrung gemacht, dass ein Zickzack mit einem Gütermann(?) Garn überhaupt kein Problem war und dann beim selben Stoff mit einem anderen Nähgarn sofort gerissen ist. Das war beides so Standard Polyestergarn, also nichts eins von beidem elastisch oder so. Könnte also schon sein, dass das Garn das Problem ist.

Boobs, ich würde mal an der Grösse/Stichlänge des Zickzackstichs rumschrauben, kann mir vorstellen dass das einen grossen Unterschied machen kann (so nach der Logik "mehr Faden = mehr Platz für Dehnung). Ich persönlich hab noch nie mit Elastikfaden genäht, würde aber vermuten dass sich das grade in einem Saum sehr eklig näht.

Ich habe selber eine kurze Frage:
Kennt jemand einen Trick, wie man Stecknadellöcher aus Lack kriegt oder zumindest etwas kaschieren kann? Habe paar kleine Löcher an einer doofen Stelle in einem Lackleder-Imitat die ich versuchen will etwas weniger auffällig zu machen.

Boobs&Braces hat geschrieben: ↑

27. Feb 2023, 21:44

Ich hab mal wieder ne kleine Frage. Ich habe zwei kurze, recht enge Röcke aus einer Art Romanit genäht. Den Saum habe ich eng 2x eingeschlagen und mit der Zwillingsnadel festgesteppt. Leider sind die Nähte schon nach 1x tragen gerissen, aufgetrennt auf sicher 10cm, die Fäden hängen runter. Meeeh

Mit elastik-Zickzack-Stich habe ich ähnliche Erfahrungen (bei Unterwäsche) gemacht. Muss ich wirklich auf elastischen Faden zurückgreifen, ode rkann ich da evtl. auch mit Einstellungen etwas zuarbeiten?

Qualitativ gutes Garn, wie schon gesagt, mit den Stichlängen rumspielen um mehr Fadenvorrat reinzukriegen, und die Fadenspannungen reduzieren, um ebenfalls mehr Fadenvorrat reinzukriegen. Was man auch versuchen kann, muss man aber gut aufpassen, ist den Stoff beim nähen ein winziges Bisschen zu dehnen. Nur ganz vorsichtig, sonst wellert er, aber je nach Stoff kann man so noch einiges an Fadenvorrat unterbringen. Ich finde den Zickzackstich grundsätzlich auch elastischer als Zwillingsnadel.

Ich habe eine Frage:
ich habe gerade gesehen, dass es Zackenklingen für Rollschneider gibt. Kann man die in die "standard" Rollschneider tun, oder muss man dafür einen extra "Zacken-"Rollschneider haben?

Also ich habe einen Rollschneider, für den ich normale und gezackte Klingen habe, aber der hat eine andere Klingenbefestigung als der von Prym (man schiebt nicht die Klingenabdeckung zurück, sondern die Klinge vor). Also ob man jedes Blatt auf jeden Rollschneider stecken kann, weiss ich nicht, aber es gibt Modelle, die sowohl glatte als auch gezackte Klingen aufnehmen können.

Falls du die Marke wissen möchtest, kann ich das morgen nachsehen, bin grad nicht zuhause.

Dankeschön Nachdem ich geschrieben habe, hab ich gesehen, dass es Modelle gibt, die beides können und auf gut Glück mal eine Zackenklinge bestellt. Mein Modell ist auch zum vorschieben, von keine bekannten Marke und werde es mal ausprobieren.

Moin,

ich hab hab mir neulich bei Vinted ne geile Leo-Felljacke gekauft, die innen mit fiesem, schlüpfrigen Satin gefüttert ist und auch keine Taschen hat.

Durch den Satin rutscht die Jacke ohne Ende. Futter komplett austauschen wäre eine Option, ist mir aber für eine Shein Jacke zu viel Aufwand. Es müsste doch eigentlich schon helfen, wenn ich mir die Schnittteile vom Futter abnehme und mir eine Futterweste, z.B. aus Popeline, weniger rutschigem Satin, Jersey, o.ä. einnähe (die Ärmel dürfen ruhig schlüpfrig bleiben), da könnte ich ja auch gleich noch 1-2 Innentaschen anbringen. Ich würde die Weste halt an den jeweiligen Nähten der Ärmel, Bund, Kragen und RV befestigen.

Sollte ja ohne größere Probleme machbar sein (wenn man vom Satin-geschlüpfe absieht) oder hab ich nen Denkfehler und sollte noch was beachten?

Ich denke, das hängt etwas davon ab, wie das Futter eingenäht ist, ob das einfach geht oder nicht.
Möchtest du das Futter raustrennen und dann die Popeline zwischen nähen? Oder das neue Futter über das alte drüber machen?

Quasi eine Weste zusätzlich einnähen. Also von Hand mit Leiterstich o.ä. Ich habe etwas Angst, dass die Nahtzugaben bei den billigen Dingern sehr knapp sind und das mit fusseligem Satin der schön ausfranst

Ich vermute, es wäre nicht so schwer, das per Hand einzunähen, hätte aber bedenken, ob es gut hält, oder ob es nicht evtl leicht ausreißt (je nachdem, ob du es am Satin oder auch am Plüsch festgenäht bekommst.) Und wie man der Übergang zu den Ärmeln macht, damit es sauber wird würde ich mir vorher genau überlegen.