Während meine Kükis wachsen, geht es auch mit der Wollvorbereitung voran.
Mein Mann hat mir zum Geburtstag zweireihige Wollkämme gebaut. Geht doch um einiges besser mit langstapelligen Fasern, als mit den Handkarden oder gar der Trommelkarde.
Aktuell sind so ziemlich alle Spindeln und Spinnräder im Einsatz.
Da ich mich nicht so recht entscheiden kann was ich zuerst verarbeite.
Also hier ein Überblick:
1. grosse Dealgan: gekaufter Merinokammzug (das ist so ein Dauerprojekt für unterwegs, Spielplatz und so)
2. feinere Dealgan: Texel selbst gewaschen, kardiert und gefärbt mit Lebensmittelfarben
3. grosse Fussspindel: Mohair selbst sortiert, gewaschen, gekämmt und lila gefärbt mit Alkanna
4. selbstgedrechselte Fussspindel: Mohair selbst sortiert, gewaschen, gekämmt, ungefärbt
5. Kreuzspindel: Kaschmir, selbst sortiert, gezupft, gekämmt, ungefärbt
6. Louët Spinnrad: Milchschaf, selbst sortiert, gewaschen, kardiert in braun/schwarz/weiss
7. Flachsrad: Hanf im Kammzug (selbstgekauft
)
Die erste Runde Hanf ist fertig. Sobald genug zusammen ist kommt der auf den Webstuhl. Ich habe nämlich gestern ein Stück probegestrickt. Immer noch das gleiche: Ich spinne und webe gerne mit Pflanzen, aber bei Stricken ist es ein unelastischer Krampf.
Ausserdem habe ich unendlich viele Muster für flauschige Pullis, Jacken und Schals.
...und genug Wolle sollte vorhanden sein.
So wird nun das nächste Webprojet:
Eine Kette aus Hanf. Soviel ist sicher. Die Kette mache ich schön lange, und lasse mir somit für den Schuss mehrere Optionen:
- Schuss aus Hanf (das soll dann ein Badetuch für mich werden, falls irgendwann Wetter für den Pool ist)
- Schuss aus dicker Texel (mein Sofa braucht Decken!)
Achja. Ich habe es sicher schon erwähnt: meine Kinder sind ja genauso Woll-gaga wie ich.
Jetzt ist ein grösseres Set mit Equipement fürs Nadelfilzen eingezogen. Denn vorher hatte ich nur einen Nadelhalter für zwei Kinder. Das war etwas knapp.
Bedienen dürfen die beiden sich in meinem kompletten Wollvorrat. Klappt ganz gut.