Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Zur Dokumentation von laufenden Projekten. Zeigt her in Wort und Bild, was ihr gerade näht oder bastelt.

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Re: Hochzeitskleid

Beitragvon Luthya » 2. Sep 2022, 13:22

KimKong hat geschrieben:
2. Sep 2022, 09:14
Oh, da steht "nicht jugendfreier Inhalt, du muss angemeldet sein, um die Inhalte sehen zu können"
Ist gefixt :up:
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon KimKong » 2. Sep 2022, 15:21

Super, danke!
Hmm ich überlege, ob du da einfach ein bisschen Stoff noch wegnehmen kannst - bei deiner linken Körperhälfte sieht man da, wo die beiden Stoffarten am Rückenteil aufeinander kommen, so einem hellen Streifen, wie ein Abnäher/ Dreieck. Wenn du zb dieses Stück einmal absteckst oder mit Heftstich als Abnäher nähst auf beiden Seiten, und dann noch Mal probieren?
Mein Eindruck: da ist einfach in Richtung deiner Rücken Mitte ein bisschen zuviel Stoff - am der Taille scheint es aber gut zu passen.
The Wheel of time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again. In one Age, called the Third Age by some, an Age yet to come, an Age long past, a wind rose in the Mountains of Mist... RIP Robert Jordan

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 3. Sep 2022, 14:40

Ich war mir nicht ganz sicher, ob du meinst, ich soll den Stoff zur Seitennaht wegnehmen, in der Taillennaht oder einen Abnäher in das Rückenteil einbauen soll.
Ich habe alles drei versucht, aber ohne, dass es das Problem löst.
Manche der vielen ausprobieren Ansätze helfen gegen die Falten und das Abstehen, aber dann sitzen die Träger viel zu weit außen, verziehen und schränken meine Schulter ein und machen den Ausschnitt unförmig weit. Ich vermute also inzwischen, dass ich die Form des Rückenteils doch nochmal ändern muss.
Ich habe zum Original zwei Dinge verändert:
-den Ausschnitt vergrößert
-die Trägerform bzw. den Verlauf der Träger.
Da wird irgendwo der Wurm drin sein. Ich werde also vermutlich das alte Rückenteil nochmal einnähen und erstmal nur den Ausschnitt vergrößern um systematisch auszuschließen, wo ich falsch abgebogen bin.




Ich habe in der Zwischenzeit auch nochmal mit dem Rock gespielt.
Der Rückenausschnitt geht in den Rockteil über, und um auszuschließen, dass die Problematik von einem unpassenden Rockteil mit verursacht wird, setzt ich mich doch jetzt schon wieder an den Rock.

Zuerst hab mir allgemein die Form von Röcken angeguckt um zu verstehen, wo ich Stoff wegnehmen muss um die gewünschte Form zu erreichen. -Das Betrifft vor allem den Saum und hat nichts mit der Ausschnittproblematik zu tun.
Insgesamt möchte ich weniger Schlag: die vord. Mitte werde ich gerade machen (-oder evtl. nur minimal ausstellen). Hinten am meisten Schlag die rückw. Seite mit etwas weniger schlag und wie die vord. Seitenteile sein müssen, weiß ich noch nicht.Ich überlege, ob der Schlag symmetrisch sein muss oder asymmetrisch -also nach vorne gerader als nach hinten.


Dann habe ich versucht die richtige Größe zu ermitteln und habe dafür die Schnittteile des Kleides in Progress auf den Schnittbogen gelegt, von dem ich das Rockteil nutzen will. Ich hab dann die Schnitteile so auf den Bogen gelegt, dass sie sich an der Taille treffen und die Maße von dort genommen.

Ich bin auf keine einheitliche Größe gekommen, sondern jedes Schnittteil eine eigene Größe bräuchte. Die Nähte verlaufen also bei den beiden Kleidern unterschiedlich.
Vord Mitte: 36 (garnicht als Schnitt vorhanden, der geht bei 38 los)
vord. Seite: etwas größer als 38
Rückw. Seite und rückw. Mitte: 44
Das macht im Durchschnitt 40,4 -nicht, dass mir die Zahl irgendwo weiter hilft, aber ich fand es spannend um die Differenz zur genähten Größe zu sehen. Der viel zu große Proberock war in Gr. 42 genäht... :gruebel:
Zwischen den beiden Größen liegen 7 cm Differenz im Umfang. Beim anhalten des (monströs) zu großen Rocks bin ich auf ca. 11 cm gekommen, die ich wegnehmen würde.

(Auch spannend war, dass die Schnittteile vom Oberteil ziemlich unterschiedlich sind, obwohl die Schnitte ähnlich sind. )
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 19. Sep 2022, 17:44

Update ohne Fotos : ich war Brautkleid "shoppen" und habe dabei einen besseren Eindruck für den rockteil bekommen. Eine (Sanfte) A-linie gefällt mir an mir doch besserals ein Mermaidrock (und auch, als eine H-Linie).
Außerdem will ich unbedingt Taschen haben und hatte das bei der mermaid nicht durchdacht.

Ich hab dann etwas recherchiert, ob ich einen Bahnen- oder Tellerrock möchte (jedenfalls nichts, was an der taille gerafft ist) und habe dabei dieses Kleid gefunden
vorne
Seite mit Taschen
hinten
Das Oberteil sieht 1:1 aus, wie mein Schnitt - ohne meine Ausschnitt Änderungen und mit Taillenband, das ich sehr schön finde.
Ich vermute, der Rock ist ein Tellerrock in 3 Teile geteilt, nur ob es ein ganzer, halber oder 3/4 teller ist, bin ich nicht ganz sicher. Ich vermute 3/4, oder vielleicht 1/2? Jedenfalls kein voller, würde ich denken.

Dann die nächste Überlegung: sieht das mit verlängertem Ausschnitt und Wasserfall am Rücken noch so gut aus? (Ausschnitt könnte man dann sicher nicht ganz so weit verlängern, dass es es in den rock übergeht) Oder ware das zu viel? :gruebel: ich finde das knackige Oberteil mit dem weiten Rock schön so, konnte sein, dass die Silhouette damit verloren ginge.

Ich habe versucht es zu zeichnen, bin mir aber nicht sicher, ob man damit einen verwertbaren Eindruck bekommt.
Die Perspektive in der Seite ist ziemlich off, aber mit "richtigem" Arm hätte man das Kleid nicht gesehen.

Bild

In meiner Zeichnung fallt der rock etwas flacher als in dem Foto. Ich vermute, für den Rock würde ich einen weicher fallenden Stoff nehmen als auf dem Foto und die Frau hat deutlich auslanderndere Hüften als ich.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Cyra » 20. Sep 2022, 06:49

Wenn du den Rock eher wie in deiner Zeichnung willst, musst du einen Bahnenrock nähen. Selbst ein halber Teller aus leichterem Stoff mit eher fließendem Fall trägt mehr auf, auch bei wenig ausgeprägter Taille (hab das grad mal mit einem von meinen simuliert).

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 30. Sep 2022, 20:48

Haha, so langsam kann ich das Projekt "Projekt der Unentschlossenheit" nennen.
Es hat sich wider (in Baby-Steps) was getan, auch wenn ich nicht weiß, in wie weit ich dem Ziel näher gekommen bin.

NähMa: Ich habe es endlich nach Jaaahren und 1000 Hürden geschafft, meine NähMa zur Wartung zu bringen. Sie schnurrt jetzt wieder wie ein Kätzchen und ich bin glücklich. :jippieh: Ich habe noch ein paar Tipps bekommen, wie ich mit ihr umgehen darf, die ich vorher nicht beachtet hatte.

Stoffsuche: Ich hatte letzte Woche Urlaub und war in meiner alten Heimat, Budapest. Ich wollte da nach Stoffen gucken, war aber unerfolgreich. Der Laden, in dem ich einfache Nessel für das Probeteil kaufen wollte, hatte nichts passendes, und der andere Laden, der sonst suuuper schöne Stoffe hatte, hat zugemacht.
Dieses WE sollte ich eigentlich nach Berlin, und hätte da am Maybachufer nochmal nach Nessel oä. geguckt, der Besuch ist aber Krankheitsbedingt ins Wasser gefallen.

Ich bin durch Zufall in Budapest über ein Hochzeitskleid gestoßen (in einem "normalen" Klamottenladen, der zufällig auch 4 Brautkleider hatte), dass mich nochmal den Rock überdenken lassen hat und habe, wieder zuhause, das viel zu große Rockprobeteil, welches ich eigentlich schon abgeschrieben hatte, doch nochmal aufgenommen und verkleinert.

Zufallskleid aus BP:
Bild
und nochmal als Video
Das Kleid war am Oberkörper etwas seltsam lang geschnitten und sitzt außerdem sehr stramm, daher die Falten. Sie hatten es leider nur in der Größe. Ob eine Größe größer besser gesessen hätte, oder ob es dann zu locker gewesen wäre, weiß ich also leider nicht.


Verkleinerter Rock über das aktuelle Kleid drüber gezogen, und mit umschlungenen Gürtel sehr provisorisch "fixiert".
Inklusive resting bitch face :kicher:
Bild
Hier noch als Video Inklusive Löcher im Rock, aus dem ich bereits weitere "Probeteile" ausgeschnitten hatte, in der Annahme, ich würde den Rock nicht mehr brauchen. Es ist auch etwas bulky um den Bauch, ua. durch die zwei Rockteile übereinander, die für den Schnitt noch etwas viel Stoff haben. Und der Gürtel sitzt nicht auf der richtigen höhe. Aber man bekommt einen Eindruck.

Das Brautkleid hat mir mal wieder geholfen, mehr Verständnis von Schnitten zu bekommen.
Damit das aktuelle Kleid so sitzt, darf da noch Stoff, vor allem am Unteren Rücken als auch im Unterbrust Bereich weggenommen werden. ....Wenn ich denn diese Form will....Tja, Thya, was willst du denn nun?... :confused:

Ich hab dadurch fest gestellt, wie wenig mir die Auswahl in dem Brautladen neulich zugesagt hat und wie hilfreich es ist, Kleider nicht nur online anzugucken, sondern wirklich anzuprobieren, an meinem Körper zu sehen und auch ein Gefühl für den Stoff zu bekommen. Vielleicht bestelle ich nochmal gezielt paar Kleider um sie zuhause in Ruhe anzuprobieren und auch im Detail den Schnitt angucken zu können.....
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Cyra » 1. Okt 2022, 14:05

Wie wohl hast du dich denn in dem anprobierten Kleid gefühlt? Aus rein proportionaler Sicht steht es dir nämlich hervorragend, wozu neben der Enge und der Rockform vorallem auch die Ärmellösung beiträgt, weil die einernseits ein optisch günstigeres Schulter-Taillen-Verhältnis erzeugt und andererseits einen optischen Gegenpol zur Saumweite des Rockes bildet. Stilistisch gehts aber schon in eine etwas andere Richtung als dein Ausgangsentwurf, der im Vergleich dazu eher geradlinig-fließend wirkt.

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 2. Okt 2022, 18:54

Dankeschön :-) Es war schon ungewohnt eng. Mir wurde als Teenager immer gesagt, dass mir rng nicht steht, ich hab also immer etwas Sorge nach Presswurst auszusehen. Ich müsste es also etwas länger anhaben um zu merken, ob ich mich darin wohl fühle.
Der Stoff hat sich mega gut angefühlt! Schön weich, anschmiegsam und leeicht dehnbar. :up: In dem Laden, in dem ich vorher war, gab es quasi nur Spitzenstoffe, und die Kratzen mich alle.
Die Ärmelform gefällt mir richtig gut! Ich mag die art Ärmel allgemein total gerne. Der Ausschnitt ist ein bisschen zu viel Sweetheart für meinen Stil (wobei das mit geradem Ausschnitt nicht besser aussehen würde, denke ich :gruebel: ) und jetzt, wo du es sagst, sehe ich auch, dass es einen schönen Gegenpol bildet. Das war mir vorher nicht aufgefallen, ich hab mich eher gewundert, dass meine " Mitte" schmaler aussieht, als sie es sonst tut. Was ich nicht mag, ist dass der Rock überall auffächert. Nach hinten finde ich es schön, vorne ist es mir zu viel.

Ich hab den Rock deutlich enger genäht (etwas zu eng um genau zu sein :lol: ) und einen "Gürtel" angenäht und dann an das Oberteil angebracht.
Der Gürtel ist leider beim annähen auch nochmal enger geworden. Er sitzt jetzt etwas zu stramm und rutscht tendenziell hoch. Meine Taille sitzt momentan am unteren Ende vom Gürtel. Sodass das Oberteil auch noch etwas lockerer sitzt als eh schon.
Bild Bild
Und nochmal als VideoVID_20221002_175059
Das Oberteil habe ich erstmal nicht enger gemacht und ist jetzt im vergleich natürlich sehr locker. Für das Video habe ich den Wasserfall abgenommen, damit man die Form besser erkennen kann.
Ich finde man sieht im Kontrast zu dem anprobierten Brautkleid deutlich, was du meinst, Cyra. Wieviel breiter meine Taile, Bauch und Beckenknochen mit dem schmalen Oberteil aussehen.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 5. Okt 2022, 18:24

Ich überlege schon eine weile, ob ich das Oberteil nehme, und für einem Jumpsuit für das Standesamt nutzte. Ich habe einen Jumpsuit, den ich momentan immer für festliche Gelegenheiten nutzte, den ich sehr liebe. Ich kann mir vorstellen, dass das jetzige Oberteil ziemlich gut dafür gehen würde.
Ich weiß aber nicht, ob es mir zu viel Aufwand wird, zwei Teile zu nähen... Und die Frage bleibt, wie ich dann das Kleid nähe.
Erstmal habe ich mir aber noch ein paar Kleider bestellt, um verschiedene Formen anzuprobieren. Zwei sind heute gekommen und ich hab Bilder gemacht und dabei meinen Jumpsuit mit eingereiht. Ich hab, nachdem Hinweis von Cyra, vor allem (aber nicht nur :) )auf die Form vom Oberteil geguckt.

1. Ganz gemütlich und sieht nicht verkehrt aus, im vergleich finde ich etwas schmaler an den Schultern besser, und der Schnitt ist etwas zu sehr Empirstil (ist ok, aber nicht ganz das, was ich möchte)
2.Kleid sitzt furchtbar, kratzt und die dünnen Träger sind mal so garnichts für mich (no news there, aber immer wieder spannend zu sehen).
3.Liblingsjumpsuit mit "retrokragen".
4. Lieblingsjumpsuit, am Rücken zusammengerafft um die Neckholderform zu simulieren. Gefällt mir so -mit dem kleinen stück Stoff auf den Schultern- bisher am besten.
Bild Bild
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Ich überlege jetzt, ob ich an meinem Schnittmuster das vorder- und Rückenteil auch so verbreitere, dass ich die beiden direkt verbinden kann. Würde auch die Frage nach nem BH dadrunter etwas erleichtern....
Und ich kann mir vorstellen, dass das "Probe"-Oberteil mit der Hose vom Jumpsuit gut zusammen passen, so locker, wie das Oberteil zZ sitzt.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Cyra » 6. Okt 2022, 14:02

Ich geb mal meinen Senf aus proportionaler Sicht dazu. Du hast eine eher "gerade" Grundfigur, da gibt es zwei mögliche Ansätze für ein proportional ansprechendes Ergebnis. Was davon einem besser gefällt, ist dann Geschmackssache.
Man kann den "Vorteil" (eher schmale Hüften bezogen auf die Gesamtproportionen) betonen, indem man mit der Kleidung auch eine eher gerade Linie von oben bis unten erzeugt, wie es z. B. dein Jumpsuit tut. Wichtig ist hier, dass es von oben bis unten gleich fällt, also entweder durchgängig leger/fließend oder durchgängig schmal. Diese Grundoptik geht prinzipiell auch in Verbindung mit Neckholder, damit es proportional wieder passt muss dann aber der Hüftbereich auch ähnlich schmal werden, so wie bei deinem aktuellen Rockprobeteil oder auch dem Rockteil vom zweiten Kleid aus deinem letzten Beitrag, während die Hose von deinem Jumpsuit da proportional viel zu "wuchtig" ist.
Die andere Variante ist, den "Nachteil" (eher breite Taille bezogen auf die Gesamtproportionen) zu kaschieren, indem man mit der Kleidung ein optisches X erzeugt, also an den Schultern breit, an der Taille eng, zum Saum hin weit. Das Kleid, was du im Laden anprobiert hast, erfüllt diese Aufgabe perfekt an dir, das Kleid Nr. 1 aus deinem letzten Beiträg geht auch in die Richtung (müsste aber an der Schulterlinie noch etwas breiter sein, um auch im Oberteil genug X-Effekt zu haben).
Aus deinen Beiträgen habe ich so ein bißchen den Eindruck gewonnen, dass Variante 1 mit der insgesamt geraden Linie eher dein persönlicher Stil ist, in dem du dich wohlfühlst. Wenn dem so ist, würde ich auf jeden Fall in die Richtung gehen.

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 11. Okt 2022, 12:31

Oh, das sind spannende Einsichten, Cyra. Ja, ich trage normalerweise eher grade in einer Linie geschnittene Klamotten mit wenig "rundungsbetonung" :lol:
Ich weiß noch nicht, wie ich weiter machen möchte. Momentan bin ich vor allem frustriert, dass ich die Schnitterstellung vom Oberteil so schlecht hinbekomme. Ich hab das deshalb erstmal weiter Sacken lassen. Ich habe mal nach Stoffen geguckt und noch ein paar Kleider bestellt. Die Kleider waren aber entweder mit so viel Stretch, dass die Konstruktion zu vernachlässigen war, oder aber sie saßen schlecht und haben mir deshalb auch nicht wirklich weiter geholfen.
Ich hab deshalb mal ein paar andere Projekte gemacht um auf andere Gedanken und aus dem Frust rauszukommen.

Ich wollte schon lange Unterwäsche nähen. Mein einziger Versuch war eine Katastrophal schlechte Panty von ein paar Jahren, als der Hype hier durchs Forum ging. Und da ich mir vermutlich für das Kleid eh noch was zum Thema Unterwäsche überlegen muss, hab ich mich da mal ran gewagt. Ich hab erst ewig nach Material gesucht (wollte eigentlich andere Farben nehmen), aber es erwies sich als ziemlich schwierig (bzw. eher ziemlich teuer) alles zu kommen, was ich dafür gebraucht hätte, und am Ende hab ich mit der Farbkombi fast alles schon im Stach gehabt. :jippieh:
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Ich bin sehr zufrieden, dafür, dass es mein "Erstlingswerk" ist. Das Unterbrustugmmi hat mich Stunden und Nerven gekostet und die NähMa kam so semi gut damit zurecht, aber davon abgesehen ist es echt gut geworden, finde ich. Der Halt könnte etwas stärker sein, aber da weiß ich nicht, ob es am Schnitt oder der Stoffwahl liegt.

Ich brauchte außerdem mal ein Nadelkissen und hab diesen Mini-"Cupcake" gebastelt:
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Und bei der Gelegenheit fix noch ein Nadelkissen für die NähMa (das hab ich leider zu wenig befüllt, sodass die Nadeln zu locker drin sitzen):
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Dann habe ich den Ausschnitt eines Wasserfall-Shirts DIY abgeändert. Ich mochte den Ausschnitt nicht mehr so gerne und für meinen Berufsalltag war er eh ungeeignet. Nicht perfekt, gefällt mir so aber deutlich besser und ich möchte eh mehr schlichte Shirts mit interessanten Ausschnitten haben. :up:
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Und zum Schluss hab ich noch was von meinem Reparierstapel abgearbeitet. Nix spannendes, davon hab ich also keine Fotos.
Zuletzt geändert von Luthya am 11. Okt 2022, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon chaotic » 11. Okt 2022, 12:43

Das umgearbeitete Wasserfall-Shirt sieht cool aus. Wenn du mir in dem Shirt irgendwo begegnen würdest, würde ich vermutlich dauernd auf das Shirt gucken und grübeln wie man einen so coolen Ausschnitt hinbekommt.
Das Originalfoto vom Shirt zeigt mir übrigens nur einen Fehler 403, "du musst angemeldet sein".

Beim Hochzeitskleid kann ich leider nicht helfen, ich hab noch weniger Näherfahrung als du.
Ich spinne und stricke - wenn ich nicht gerade meinem Leben hinterherlaufe...

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 11. Okt 2022, 13:45

chaotic hat geschrieben:
11. Okt 2022, 12:43
Das umgearbeitete Wasserfall-Shirt sieht cool aus. Wenn du mir in dem Shirt irgendwo begegnen würdest, würde ich vermutlich dauernd auf das Shirt gucken und grübeln wie man einen so coolen Ausschnitt hinbekommt.
Das Originalfoto vom Shirt zeigt mir übrigens nur einen Fehler 403, "du musst angemeldet sein".

Beim Hochzeitskleid kann ich leider nicht helfen, ich hab noch weniger Näherfahrung als du.
Oh, vielen Dank :) Das Bild lag bei meinem Freund im Account, ich dachte der sei öffentlich. Ich habs mal rauskopiert und bei mir reingestellt. Jetzt ist es direkt, auch ohne link anklicken, sichtbar.
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Re: Hochzeitskleid nähen?

Beitragvon Luthya » 13. Okt 2022, 11:10

Ich im Rahmen vom gedanken machen nochmal den Thread durchgegangen und hab mir eure Beträge nochmal angeguckt.
Buchstabensalat hat geschrieben:
21. Dez 2021, 13:45
Also, das ist kein ganz leichtes Kleid. Riesiger Rückenausschnitt kann immer Tücken verursachen. Der Wasserfall ist glücklicherweise seperat angesetzt, das wäre sonst echt happig, gerade wenn Anpassungen nötig sind.
Hast du jemanden, der dich abstecken kann? Gut und routiniert? Selbst abstecken am Rücken ist problematisch.^^ Und auch bei größeren Anpassungen an der Brust, die du vermutlich haben wirst, ist ein guter Abstecker Gold wert.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was du so zaubern wirst, das Kleid ist nicht ganz easy, aber auch nicht hammerschwer oder unmöglich. :up:
Wie recht du hattest! Gerade mit dem Rückenteil und dem Abstecken. :lol: Ich komme da tatsächlich wohl alleine nicht weiter und werde mal gucken, ob ich damit Hilfe bekommen kann.


Jeijlin hat geschrieben:
21. Dez 2021, 16:33
Ich könnte mir jedoch vorstellen das der grosse Busen selbst zum Problem wird. ... Je nach Grösse und Form. Brüste sind ja nicht steif und einen gut stützenden BH wirst du bei dem offen Rücken kaum tragen können und wollen. Beugst du dich vor, kann man im Worstcase seitlich durchschauen... oder zumindest reinschauen. Beides Mist. Was hast du vor darunter zu tragen? - Je nachdem braucht es wahrscheinlich eine Lösung... die mitunter ganz schön tricky werden kann. ... Ich könnte mir vorstellen, dass du das oberteil vorne zu einer Stabilen Corsage umbauen musst... oder du kreierst dir einen stabilen Sonder BH, der ein bisschen wie ein Exoskelett vorne stützt und sicher bedeckt.
Luthya hat geschrieben:
22. Dez 2021, 00:20
Das BH Problem erübrigt sich bei mir - ich trage auch im Alltag keine stark stütztende BHs und mag leichte bustiers lieber. Die gibt es in schön, sodass ich mir vorstellen kann, das als Akzent hinten sichtbar zu haben, oder als Neckholder zu tragen und das Ubb dann unter dem hübschen "Verschluss" vom Kleid (oder wie man das nennen soll) zu verstecken.
Aber beidem Kleid vermute ich nicht, dass man seitlich rein gucken kann.
Ich habs mir anders überlegt. Ich hatte erst gedacht, ich finde einen fertigen schönen Bustier, den ich unterziehen kann, hab aber nichts gefunden, was mir passt und unter dem Kleid gut aussieht.

Dann hatte ich gedacht, ich nähe das selber aber.... Als ich im Brautladen Kleider mit und ohne Verstärkung anprobiert habe, war der unterschied echt krass! Mit Verstärkung hat mir soo viel besser gefallen. (Ausnahme war das Kleid in Budapest. Das war unverstärkt aber aus sehr stabilem Material und von der Schnittkonstruktion schon sehr stabil gebaut).
Viel Kopfzerbrechen und zig Youtube Videos wie man Verstärkung in ein Kleid näht, später, glaube ich, dass es weniger kompliziert ist, als ich es mir vorgestellt habe. Ich würde also doch lieber Verstärkung und vermutlich auch Cups in das Kleid einnähen, als einen extra BH zu konstruieren.

Ich habe noch nicht geguckt, ob ich Cups in meiner Größe finde.

Verstärkung habe ich mir verschiedene Youtube Videos zu dem Thema angeguckt, bin aber noch unsicher, welches Material für mein Projekt am geeignetsten ist. Ich tendiere zu 1,2cm breiter Rigilene. Bin aber unsicher. Ist das das sinnvollste dafür? Gibt es da qualitativ große unterschiede bei den einzelnen Herstellern? Sind Plastikstäbe vllt doch sinnvoller? Oder Spiralstahl?
... Es ist ja nicht so, dass ich schon vor 15 Jahren mal ein Korsette nähen wollte, zu dem es nie kam, und ich dafür Jaaaahre lang Spiralstahl hier hatte. Ich hab ihn irgendwann doch mal weiter gegeben, weil "ich ihn ja doch nie nutzten werde"... .Um das mal an dem Probekleid auszuprobieren hatte ich kurz gehofft, ihn doch noch im Keller zu finden. Nope, der ist tatsächlich weg.
Ich vermute, Spiralstahl wäre hier garnicht so sinnvoll - ich tendiere, wie gesagt, zu breiter Rigilene, aber zum ausprobieren wäre es gerade doch sehr praktisch gewesen.
Wozu würdet ihr mir da raten?


Dann überlege ich noch, ein weiteres Probekleid aus anderem Material zu nähen. Für die Resteverwertung ist es toll, dass ich den alten Bettbezug genutzt habe. Aber weil er z.B. ja an manchen stellen etwas leierig ist, bin ich immer unsicher, ob es so das beste Material für ein Probeteil ist.(Ich habe zwar die ganz fadenscheinigen stellen nicht benutzt aber trotzdem....) Und das Muster hilft auch nicht. Ich hätte gedacht, dass ich inzwischen eine günstige Nessel gekauft hätte, aber bisher hatte ich kein Glück beim Stoffe shoppen. Vielleicht komme ich doch noch auf ein Angebot zurück, Priscylla.
(Oder ist ein neues Probeteil mit anderem Stoff auch nur eine andere Art von Prokrastination, weil ich mit dem Schnitt nicht weiter komme?)
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Re: Hochzeitskleid nähen?

Beitragvon Bluemoon » 13. Okt 2022, 11:22

Luthya hat geschrieben:
13. Okt 2022, 11:10
(Oder ist ein neues Probeteil mit anderem Stoff auch nur eine andere Art von Prokrastination, weil ich mit dem Schnitt nicht weiter komme?)
Nö, es ist eine sinnvolle Investition bzw Generalprobe. Teurer Stoff ist nun mal nichts, was man un-/ oder halb ausgereift anschneiden sollte. Und die Tricks/ Gemeinheiten von schlechtem Probestoff sind anscheinend endlos! *vorm geistigen Auge eigene Probeteile Revue passieren lass*.
Umwege erweitern die Ortskenntnis.


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