Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Zur Dokumentation von laufenden Projekten. Zeigt her in Wort und Bild, was ihr gerade näht oder bastelt.

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 14. Mai 2022, 23:26

Ich bin weiter gekommen!
Die Suche nach einer geeigneten Location hatte etwas Schluckauf (haben vielleicht manche im Hochzeitsthread mitbekommen) und ich hatte wenig Motivation mich an mein Kleid zu setzten. Inzwischen scheinen wir was gefunden zu haben, und ich komme auch wieder mit dem Kleid voran.
Ich bin ein paar Tage bei meiner Tante, die mir das nähen beigebracht hat, und genieße den Luxus ihres schönen, hellen Nähzimmers mit Blick auf 2,500qm Garten -ein Träumchen.
Bild

Sie hat mir beim Abstecken geholfen und jetzt sitzt das Oberteil.
Ich habe mich doch für Gr. 16 entschieden. Die Wienernaht haben wir an den Seiten etwas eingefasst und hinten das Rückenteil. Immer wieder spannend, wie kleine Veränderungen viel unterschied machen. . Fotos folgen die Tage.

Was noch ansteht:
  • Rückenausschnitt auf die Größe/Form anpassen, die ich haben möchte
  • Wasserfall konstruiern
  • Rock ...anpassen?
Rock anpassen ist das, was als nächstes ansteht:
Ich habe das Schnittmuster vor allem, wegen des passenden Oberteils ausgesucht, das Rockteil ist mir zu gerade. hier nochmal ein bild vom Schnitt. Ist mir etwas zu langweilig und ich hätte bedenken, ob ich so viel Bewegungsfreiheit darin habe, wie mir lieb wäre. Ich möchte außerdem gerne einen Schlitz im Rock haben und hätte bei dem geraden Schnitt Sorge, dass das die ganze Zeit aufklafft.

-Bei dem Hunterkleid (hier von vorne) ist mir der Rockteil aber etwas zu fließend. -Das könnte allerdings auch am Stoff statt am Schnitt liegen.

Ich möchte den Rockteil gerne wie beim BHLDN Montreal Dress
Ich bin mir aber unsicher, wie der Schnitt aussehen muss, damit diese Form am Ende dabei raus kommt. -Helft mir da gerne weiter!

Dazu habe ich dann folgende Überlegungen:

Passe ich den Rockschnitt selbst an (und nehme als Grundlage den Schnitt, den ich gerade in Benutzung habe? Dafür muss ich vermutlich ein paar Dinge wissen:
-Ab wann wird der Rock ausgestellter -->lässt sich anhand der Bilder ganz gut erahnen
-wie weit wird er unten sein --> gibt es da ca. Richtwerte zu?
-wird er gerade ausgestellt oder in einem Bogen? - - >Sprich, muss ich da irgendwelche kurven beachten, damit das schön fällt? Ich vermute eher, dass ich das gerade ausstellen kann, oder?
-werden alle Schnitteile gleichmäßig weiter, oder werden bestimmte Teile (die Seitenteile?) stärker weit als die mittelbahn?
(-und dann noch generell : Wie lang will ich mein Kleid überhaupt haben?)


Oder nehme ich einen anderes Schnitt (zu dem Stapel Burdahefte schiel-) dafür?
Auch dafür muss ich aber wissen, wie der Schnitt aussehen muss. Ich hab schonmal meine Burdahefte durchgekramt und auch ein paar Schnitte gefunden, die evtl. gehen könnten, aber Burda ist gut darin, die Modelfotos so zu machen, dass man nicht genau sieht, wie der Rock tatsächlich aussieht.... Ob der Schnitt also wirklich so ist, wie ich ihn haben will und ob ich dann nicht eh noch anpassen muss, damit er ans Oberteil passt ist dann also eh nicht klar. Das kommt mir gerade etwas umständlicher vor. Könnte aber vielleicht am Ende vllt trotzdem die bessere Rockform ergeben-einfach weil die im Gegensatz zu mir wissen, was sie da tun :lol:?
Den Schnitt selbst anpassen ist mir gerade aber sympathischer.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Cyra » 15. Mai 2022, 12:22

Luthya hat geschrieben:
14. Mai 2022, 23:26
Ich möchte den Rockteil gerne wie beim BHLDN Montreal Dress
Ich bin mir aber unsicher, wie der Schnitt aussehen muss, damit diese Form am Ende dabei raus kommt. -Helft mir da gerne weiter!
Das sind mehrere Bahnen, die ab Mitte Oberschenkel/Knie glockenförmig ausgestellt sind, die hinteren stärker als die vorderen. Außerdem sind die hinteren etwas verlängert. Das Prinzip kann man sich ganz gut verdeutlichen, wenn man sich mal Rockschnitte um 1900 rum anschaut (da findet man problemlos Schnittzeichnungen im Internet), die haben einen ähnlichen Fall, sind aber insgesamt weiter.

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 15. Mai 2022, 17:50

Ah, danke, das hilft mir schonmal weiter! Ich vermute, du meinst sowas hier?

Ich habe dann noch diesen Schnitt gefunden, vermute aber, dass der überall gleichmäßig weit wird, sowie der fällt (was ich nicht so schön finde, wie wenn er hinten weiter ausgestellt ist).
Ich denke, ich werde einfach mal ein probeteil machen und ausprobieren, wie das geht (jetzt wünsche ich mir die alte N&S anleitungsseite zurück. :D)...
Muss ich den ausgestellten Teil in einem sanften Bogen weiter werden lassen, oder darf das einfach gerade sein und mit einem "knick" anfangen? Ich - vermute - es geht beides, fällt aber je etwas anders....? :gruebel:
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon fiona » 15. Mai 2022, 18:49

Luthya hat geschrieben:
15. Mai 2022, 17:50
Ah, danke, das hilft mir schonmal weiter! Ich vermute, du meinst sowas hier?
(jetzt wünsche ich mir die alte N&S anleitungsseite zurück. :D)...
Psst beim Internet Archive gibt es noch Kopien der alten Seite. https://web.archive.org/web/2014021410 ... /main.html

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Cyra » 15. Mai 2022, 23:28

Luthya hat geschrieben:
15. Mai 2022, 17:50
Ich habe dann noch diesen Schnitt gefunden, vermute aber, dass der überall gleichmäßig weit wird, sowie der fällt
Nee, der ist vorn und hinten flach, dafür seitlich stark ausgestellt.
Luthya hat geschrieben:
15. Mai 2022, 17:50
Muss ich den ausgestellten Teil in einem sanften Bogen weiter werden lassen, oder darf das einfach gerade sein und mit einem "knick" anfangen? Ich - vermute - es geht beides, fällt aber je etwas anders....? :gruebel:
Jup, geht beides und ergibt unterschiedliche Optik. Für das, was du glaub ich gern hättest, musst du in einer geschwungenen Kurve ausstellen. Je kleiner der Radius, desto schwingender wirds.

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 22. Mai 2022, 09:45

Danke, fiona, für den Link!

Cyra, danke für die Hilfe! Haha, jetzt wo du es sagst, sehe ich es auch (also, dass der Vorne und Hinten flach ist und an den Seiten ausgestellt). Das sind so Sachen, mit denen ich mich vorher nie beschäftigt habe. Voll spannend, zu sehen, welche Schnitte welchen Unterschied machen.

Ich habe noch einen Schnitt in einem Burdaheft aus meine Bestand rausgesucht. Er ist auch nicht optimal, aber ich hoffe (?) dass er mir trotzdem weiterhilft.
Bild. Bild
Man kann auf dem Bild im Heft leider nicht so gut erkennen, wie der Rockteil fällt. Die Hinteren Schnitteile werden stärker weiter als die vorderen, wobei ich mir vorstellen kann, dass ich den Kontrast für "meinen" Rockteil noch stärker bräuchte und Ich vermute, er müsste für mich früher/weiter oben anfangen weit zu werden. Ich weiß nicht, ob der Rock gerade oder bogenförmig konstruiert ist. Als ich mir die Schnitteile angeguckt hatte, dachte ich, er sei bogenförmig, aber auf der Zeichnung sieht mir das eher gerade geschnitten aus. (und von dem, was man auf dem Foto erkennt, tippe ich auch eher auf grade geschnitten? :gruebel: )


Hier kommen dann noch die versprochenen Bilder der Änderungen:
Ich habe vorne die Nahtzugabe am Halsausschnitt von 1 auf 1,5 cm erweitert und an der Wienernaht auf beiden Seiten 1 cm weggenommen:
Bild

An den rückw. Mittelteilen habe ich an der äußeren Naht ca. 1,5cm weggenommen:
Bild

Hier nochmal von der Seite:
Bild

Und Click für Video
Ich habe die Änderungen bisher nur am Probeteil gemacht, noch nicht auf den Schnitt übertragen. Die Schnitteile neu anzufertigen hatte ich bisher noch keine Muße zu.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon fiona » 22. Mai 2022, 12:46


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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Cyra » 22. Mai 2022, 15:58

Ich denke, den Burdaschnitt kannst du gut als Grundlage nehmen. Der Rockteil sieht mir nach bis zu den Knien enganliegend und dann mit "knick" ausgestellt aus, da würde ich als ersten Versuch die vorgegebene größe Weite an der Hüfte als Startpunkt nehmen, von dort erstmal gerade nach unten eine Linie bis zum ausgestellten Teil ziehen und den Schnittpunkt beider Linien ausrunden, damit der Übergang fließender wird.

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 28. Mai 2022, 20:56

Cyra hat geschrieben:
22. Mai 2022, 15:58
Ich denke, den Burdaschnitt kannst du gut als Grundlage nehmen. Der Rockteil sieht mir nach bis zu den Knien enganliegend und dann mit "knick" ausgestellt aus, da würde ich als ersten Versuch die vorgegebene größe Weite an der Hüfte als Startpunkt nehmen, von dort erstmal gerade nach unten eine Linie bis zum ausgestellten Teil ziehen und den Schnittpunkt beider Linien ausrunden, damit der Übergang fließender wird.
Um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe, du meinst so, oder?:
Bild
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Cyra » 28. Mai 2022, 23:32

Genau.

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 31. Mai 2022, 09:32

Es gibt mal wieder updates von Zwischenprojekten. Ich hab am Wochenende Zeit gehabt zu nähen und hab gemerkt, dass es mich stress, mehrere "Baustellen" zeitgleich zu haben. Das gibt mir immer das Gefühl nicht voran zu kommen und nimmt mir immer etwas Gehirnschmalz mich tatsächlich ranzusetzten, weil ich erstmal entscheiden muss, an welches Projekt ich mich denn jetzt nun setzte.

Also habe ich das "Probeteil" (wobei es ja gleich als tragbar konzipiert war) der Blouson-Jacke fertig genäht.
Bzw. fast fertig. Das Ärmelfutter ist noch nicht am Bündchen angenäht und die Vordere Kante noch nicht abgesteppt. Dazu hatte ich am Ende aus Frust keine Lust mehr. Ich finde die Jacke super schön, ich mag die Farben und der Stoff passt viel besser als ich gedacht hätte! Aber sie ist mir zu klein. Ich hab das beim nähen schon gemerkt und mich entschieden keinen Reißverschluss einzunähen (den hätte ich eh erst besorgen müssen). Als offene Jacke kann ich sie so evtl. trotzdem noch tragen. Aber ist für meinen Geschmack deutlich zu kurz (sieht chic aus, ist aber unpraktisch) und spannt etwas am Rücken (und würde stark an Brust und Bauch spannen, hätte ich einen RV eingenäht). Außerdem habe ich erst beim ausschneiden des Schnittmusters gesehen, dass der Schnitt 3/4 Ärmel hat.
Auf den Fotos sieht man das nicht so deutlich dass die Jacke etwas knapp ist. Vielleicht muss ich sie einfach mal im Alltag probetragen um zu überprüfen, ob sie taugt oder nicht. Für den Seidenstoff werde ich jedenfalls nach einem anderen Schnitt suchen.
Hier also Fotos mit völlig ungestylten und nicht passenden Schlunzklamotten:
Bild. Bild. Bild


Tatsächlich ist das ein Grund, warum ich so lange nicht genäht habe. (Ich glaube, ich wiederhole mich :oops: :roll: ) Ich finde es schwer vorab einzuschätzen, ob der Schnitt passen wird und dann Steckt man die Arbeit rein und das Endergebnis passt nicht. (Zugegeben, mein "Probeteil" ist etwas ausgeartet... Ich hätte da auch erstmal kein Futter und einen anderen Stoff nutzten können.... Aber nun denn).
Wenn ich Muße hab, muss also noch das Ärmelfutter an das Bündchen genäht werden und die Vordere Kante abgesteppt werden und dann kann ich mich endlich wieder voll auf das Kleid konzentrieren.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon chaotic » 31. Mai 2022, 11:21

Die Jacke sieht als offene Jacke richtig schick aus, macht sich bestimmt gut an Frühlingstagen, wenn man "ein bisschen" Jacke braucht. Probier es aus, ob du sie in deinen Alltag integrieren kannst.

Das mit mehreren parallelen Projekten bei denen man sich entscheiden muss kenn ich auch, das nervt mich auch manchmal.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Florence » 31. Mai 2022, 14:03

Luthya hat geschrieben:
31. Mai 2022, 09:32
Ich finde es schwer vorab einzuschätzen, ob der Schnitt passen wird und dann Steckt man die Arbeit rein und das Endergebnis passt nicht
Bei den meisten Schnittmustern kann man ganz gut schon auf dem Papier Taillenweite, Brustweite, Länge etc. des fertigen Stückes ermitteln indem man die Dimensionen auf dem Papier abmisst und über die verschiedenen Schnittteile addiert, man muss nur dran denken eventuelle Nahtzugaben abzuziehen.
Das knifflige ist dann das Zusammenspiel von Körpermaßen und Bewegungszugabe abzuschätzen. Aber vielleicht kann es dir einen ersten Eindruck geben.

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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 10. Jun 2022, 12:38

Es geht in kleinen Schritten voran: Ich habe das Rockschnittmuster aufgezeichnet und noch nicht ganz ausgeschnitten, damit ich möglichst auf der Folie gleich Anpassungen vornehmen kann.
Bild

Ich habe mir auch nochmal das Montrealkleid etwas mehr angeguckt und mit den Schnittteilen verglichen. Ich werde, wie Cyra vorgeschlagen hat, das Ausgestellte etwas nach oben ziehen, aber nicht ganz bis zur Hüfte, sondern vom Knie (wo es jetzt ist) bis ca. Mitte Oberschenkel (vermutlich bis zum Schlitzanfang), denn das Kleid liegt erstmal eng an der Hüfte an, bevor es ein Stück unterm Po weiter wird.

Nächste Überlegungen:
-Ich vermute, es macht in diesem Fall mehr Sinn, den Schnitt direkt anzupassen und das erste Probeteil bereits mit der Anpassung zu nähen.
-Wie bekomme ich die Abrundung (beim Übergang der Anpassung zum "originalen" Teil) überall gleichmäßig hin? Es gibt ja extra fürs Nähen so gerundete Lineale -ich überlege, ob das dafür geeignet wäre (mit Glück liegt bei meinen Eltern sowas noch rum :gruebel: ).
-In welchem Winkel sollte ich die Linie ziehen? Gerade nach unten? etwas ausgestellt? Ergibt sich das mit einem gerundeten Lineal automatisch? Ich könnte theoretisch auch vom Saum bis mitte Oberschenkel eine neue Linie ziehen, aber dann hätte ich einen steifen knick und nicht diese glockenförmige Rundung. -Das klingt also eher nicht sinnvoll.


Florence hat geschrieben:
31. Mai 2022, 14:03
Luthya hat geschrieben:
31. Mai 2022, 09:32
Ich finde es schwer vorab einzuschätzen, ob der Schnitt passen wird und dann Steckt man die Arbeit rein und das Endergebnis passt nicht
Bei den meisten Schnittmustern kann man ganz gut schon auf dem Papier Taillenweite, Brustweite, Länge etc. des fertigen Stückes ermitteln indem man die Dimensionen auf dem Papier abmisst und über die verschiedenen Schnittteile addiert, man muss nur dran denken eventuelle Nahtzugaben abzuziehen.
Das knifflige ist dann das Zusammenspiel von Körpermaßen und Bewegungszugabe abzuschätzen. Aber vielleicht kann es dir einen ersten Eindruck geben.
Danke für den Tipp, das werde ich in Zukunft mal ausprobieren. Ich hab bisher auch noch wenig Vorstellung, wieviel "ease" Klamotten verschiedenster Art brauchen, weshalb ich mit den Angaben, die beim Messen rauskommen noch nicht sooo viel anfangen kann (hängt ja z.T. dann auch vom Stoff, Dehnbarkeit etc. ab), aber ich denke das ist vermutlich irgendwann Erfahrungssache, oder?



Blaue Jacke:
Ich habe auch die blaue Jacke ein bisschen progetragen und bin wider erwarten sehr begeistert. So kurz, offen und mit 3/4 Ärmeln habe ich vermutlich nicht soo viele Gelegenheiten sie zu tragen, aber sie fühlt sich beim tragen nicht zu klein an und ich mag den Stil sehr gerne und fühle mich wohl und gut angezogen in ihr. Ich muss als letztes noch das Futter fertig annähen und den vorderen Ausschnitt absteppen. Für meinen Seidenstoff werde ich aber nach einem anderen Schnitt gucken.
Zuletzt geändert von Luthya am 10. Jun 2022, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hochzeitskleid "Hunter" und co-Projekte

Beitragvon Luthya » 27. Jun 2022, 18:22

Next Baby-steps: Rock-schnittteil anpassen (inkl. fail)

-Ich habe festgelegt, ab wo der Rock weiter werden soll. Ich hatte mir ja die Bilder nochmal angeguckt und anhand dessen, alle 4 Schnitteile angehalten und nach Gefühl einen Punkt gesetzt, die 4 Schnitteile dann übereinander gelegt und -mehr oder minder- den Mittelwert genommen.

-Von da habe ich erstmal eine grade Linie nach unten gezeichnet.
Nur bis zu dem Punkt, ab dem der Rock sich ausstellt war sehr kurz und ging nicht gut. Ganz bis zum Boden eine neue Linie zeichnen fühlte sich auch nicht gut an. Da ich irgendeinen Referenzpunkt brauchte, habe ich die Stelle genommen, wo ich die Schnittteile eh abpausbedingt zusammenfügen musste (die Querlinien). Nur um später festzustellen, dass die ja alle auf unterschiedlichen höhen, und z.T. sogar im Schnittteil selbst quer, sind. -fail-
...Bis wohin ich also die Linie ziehe muss ich mir noch überlegen.... Ich schätze irgendwo oberes Drittel bis Hälfe des ausgestellten Teils wird es werden.

-Dann habe ich Probeweise eine grade gezogene Linie an der oberen Schnittstelle mit einer Art rundem Lineal abgerundet.
So ganz optimal ist das Lineal nicht (zu gekrümmt/zu kurz) sodass der Übergang nicht ganz smooth ist, ich kann mir vorstellen, dass das Marginal genug ist, dass ich das per Hand ausgleichen kann. Bzw. die graden Linien sind durch meinen Fail noch unterschiedlich lang, wenn die auf eine Länge angepasst sind, muss ich das nochmal ausprobieren.

-An der unteren Schnittstelle habe ich nicht abgerundet, weil sich die grade gezogene Linie recht gut an die Original Linie eingefügt, fand ich.

So sieht das Ganze an der Probelinie aus:
Bild Bild Bild

Next step: entscheiden, wie lang ich die grade Linie ziehen sollte, Linien anpassen und dann abrunden.
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