An dieser Reparatur habe ich - mit großen Unterbrechungen - mehr als anderthalb Jahre gesessen.

Ich bin notorischer auf-dem-Boden-rum-sitzer. Mit Kind wurde das dann noch mehr. Also kam ein altes Problem von mir wieder hoch: Löcher in den Hosen-Knien.
So auch bei einer heißgeliebten lila Cordhose von mir.
Im Herbst 2021 hatte ich das erste Knie der Hose zum Test geflickt, indem ich ein großes Stück (gemusterten) Cord dahinter genäht hatte, inklusive auftrennen des Hosenbeins an den Seiten, um mit der Maschine nähen zu können. Das hatte mir gut gefallen und ich wollte das zweite Bein dann auch so machen.
Tja. Und dann hab ich die Ausbildung angefangen und bin ewig zu gar nichts gekommen.

Aber! Was länge währt, wird endlich gut! So auch in diesem Falle. Ich glaub, es war so Anfang des Jahres, da habe ich die Hose wieder rausgekramt und mich endlich nochmal dran gesetzt. Hat auch wieder etwas gedauert (unter anderem, weil ich zwischendurch mehrfach die Beinrückseite erwischt habe und auftrennen musste). Als ich circa ein Drittel fertig war, ist mir auch aufgegangen, dass das zweite Loch doch ziemlich groß und der Flick-Stoff gar nicht soo dick ist, so dass ich noch einen zusätzlichen Flicken unter den großen Flicken genäht habe.


So, viel Gelaber, jetzt endlich Bilder!
Hose im Ganzen:

nochmal näher dran
von innen:

Detail innen, bei dem man den Nahtverlauf ganz gut sieht - möglichst wenig vernähen und Fäden abschneiden müssen war das Motto der Stunde.
ein "im Einsatz"-Bild - da sieht man, wieso es genau diese Stelle (unter der eigentlichen Knie-Stelle der Hose) ist, die besonders beansprucht ist:

stehend