Die Leuchtturm-Lexa - meine aufwändigste Tasche
Verfasst: 25. Nov 2020, 17:22
Im Herbst habe ich beschlossen, dass ich eine neue größere Handtasche möchte. Die Lexa von Hansedelli hatte ich mir schon länger ausgeguckt; die Hansedelli-Schnittmuster sind einfach super! Die Form der Lexa ist total schön; normalerweise hat sie oben eine Querlinie, die ich aus Designgründen wegrationalisiert habe, aber schaut euch unbedingt mal das Original an 
Ich fand die Lexa so schön, dass ich unbedingt einen ganz besonderen Stoff verwenden wollte. Aber keiner erschien mir gut genug, also habe ich ihn mir einfach selbst genäht
Okay, vielleicht habe ich auch nur eine Ausrede gesucht, um mir die Sommerausgabe des digitalen Quilt-Art-Design-Magazins zu kaufen. Da sind nämlich total schöne Patchwork-Landschaftsmotive enthalten! Und in verkleinerter Form passten sie aufs Mittelteil der Lexa, wenn man die oberen und unteren Mittelteile vereinigt ...
Überwiegend habe ich Patchworkstoffe bzw. dünne Baumwollwebstoffe verwendet, bei den Felsen aber wild mit strukturierten braunen Stoffresten experimentiert, die gut zum Motiv passen.
Also habe ich das Leuchtturm-Patchworkmotiv genäht und dann die Tasche. Keine Ahnung, welcher Teil länger gedauert hat - ich habe bei der Tasche nämlich einen blöden Fehler nach dem nächsten gemacht. Unter anderem habe ich die von mir frei Schnauze hinzugefügte Innen-Reißverschlusstasche falschherum eingenäht, weil ich intuitiv den breiten Teil des Futters nach unten und den schmalen nach oben gelegt habe, aber diese Tasche wird ja nach oben breiter, nicht nach unten ... hab dann alles wieder aufgetrennt und den verbleibenden Schlitz mit einem Jacquardband kaschiert
Die Tasche ist aus schwarzem Jeans mit geometrischem Futter, das eigentlich viel zu wenig war und nur dank ausgiebiger Puzzelei gepasst hat und weil das Muster aus allen Richtungen gleich aussieht ... die Reißverschluss-Taschen habe ich mit Wasser-Stoff gefüttert, dafür hätte es nämlich nicht mehr gereicht.
Verstärkt habe ich den Jeans mit Vlieseline S320 (dünne Schabrackeneinlage) und das Futter mit H250 sowie H640 (mittlere Vlieseinlage und Volumenvlies). Eigentlich soll man statt Volumenvlies kaschierten Schaumstoff einnähen, aber das war mir zu aufwändig und ich hatte auch gar keinen Schaumstoff da.
Was mir richtig gut gefällt, ist das seitliche Flaschenfach innen. So kann man eine Flasche transportieren, ohne dass sie wild in der Tasche rumkullert.
Die Träger habe ich etwas nach außen versetzt; eigentlich liegen sie links von der diagonalen Naht, ich habe sie mittig auf die Naht platziert. Sonst hätten sie zuviel vom Motiv verdeckt. Was ich dabei nicht bedacht habe: Dadurch rücken die D-Ringe näher an die Abschrägung an der Seite; das hat das Absteppen ziemlich abenteuerlich gemacht ...
An sich bin ich sehr zufrieden mit der Optik der Tasche (auch wenn ich komplett geschlossene Reißverschlüsse mit beidseitig eingenähten Enden bevorzuge). Aber irgendwie ist sie viel zu groß für mich. Trotzdem macht sie mich jedes Mal glücklich, wenn ich an der Garderobe vorbeikommen und sie dranhängen sehe
Und wer sich das alles tatsächlich durchgelesen hat, darf jetzt zur Belohnung Bilder angucken!

Die Rückseite (mit einem RV-Fach unter der Blende):

Ansicht von oben in die offene Tasche:

Wasserfutter:

Das Flaschenfach:

Und an mir, zum Größenvergleich (eigentlich trage ich solche Taschen schräg über der Brust, dann sitzen sie höher):

Danke fürs Angucken!

Ich fand die Lexa so schön, dass ich unbedingt einen ganz besonderen Stoff verwenden wollte. Aber keiner erschien mir gut genug, also habe ich ihn mir einfach selbst genäht

Okay, vielleicht habe ich auch nur eine Ausrede gesucht, um mir die Sommerausgabe des digitalen Quilt-Art-Design-Magazins zu kaufen. Da sind nämlich total schöne Patchwork-Landschaftsmotive enthalten! Und in verkleinerter Form passten sie aufs Mittelteil der Lexa, wenn man die oberen und unteren Mittelteile vereinigt ...
Überwiegend habe ich Patchworkstoffe bzw. dünne Baumwollwebstoffe verwendet, bei den Felsen aber wild mit strukturierten braunen Stoffresten experimentiert, die gut zum Motiv passen.
Also habe ich das Leuchtturm-Patchworkmotiv genäht und dann die Tasche. Keine Ahnung, welcher Teil länger gedauert hat - ich habe bei der Tasche nämlich einen blöden Fehler nach dem nächsten gemacht. Unter anderem habe ich die von mir frei Schnauze hinzugefügte Innen-Reißverschlusstasche falschherum eingenäht, weil ich intuitiv den breiten Teil des Futters nach unten und den schmalen nach oben gelegt habe, aber diese Tasche wird ja nach oben breiter, nicht nach unten ... hab dann alles wieder aufgetrennt und den verbleibenden Schlitz mit einem Jacquardband kaschiert

Die Tasche ist aus schwarzem Jeans mit geometrischem Futter, das eigentlich viel zu wenig war und nur dank ausgiebiger Puzzelei gepasst hat und weil das Muster aus allen Richtungen gleich aussieht ... die Reißverschluss-Taschen habe ich mit Wasser-Stoff gefüttert, dafür hätte es nämlich nicht mehr gereicht.
Verstärkt habe ich den Jeans mit Vlieseline S320 (dünne Schabrackeneinlage) und das Futter mit H250 sowie H640 (mittlere Vlieseinlage und Volumenvlies). Eigentlich soll man statt Volumenvlies kaschierten Schaumstoff einnähen, aber das war mir zu aufwändig und ich hatte auch gar keinen Schaumstoff da.
Was mir richtig gut gefällt, ist das seitliche Flaschenfach innen. So kann man eine Flasche transportieren, ohne dass sie wild in der Tasche rumkullert.
Die Träger habe ich etwas nach außen versetzt; eigentlich liegen sie links von der diagonalen Naht, ich habe sie mittig auf die Naht platziert. Sonst hätten sie zuviel vom Motiv verdeckt. Was ich dabei nicht bedacht habe: Dadurch rücken die D-Ringe näher an die Abschrägung an der Seite; das hat das Absteppen ziemlich abenteuerlich gemacht ...
An sich bin ich sehr zufrieden mit der Optik der Tasche (auch wenn ich komplett geschlossene Reißverschlüsse mit beidseitig eingenähten Enden bevorzuge). Aber irgendwie ist sie viel zu groß für mich. Trotzdem macht sie mich jedes Mal glücklich, wenn ich an der Garderobe vorbeikommen und sie dranhängen sehe

Und wer sich das alles tatsächlich durchgelesen hat, darf jetzt zur Belohnung Bilder angucken!

Die Rückseite (mit einem RV-Fach unter der Blende):

Ansicht von oben in die offene Tasche:

Wasserfutter:

Das Flaschenfach:

Und an mir, zum Größenvergleich (eigentlich trage ich solche Taschen schräg über der Brust, dann sitzen sie höher):

Danke fürs Angucken!
