Beitragvon chaotic » 8. Jan 2025, 11:53
Kurze Antwort, weil ich am Handy (und in der Arbeit) bin:
"Schafwolle/Wolle" ohne Rassenbezeichnung kann alles von super flauschig bis kratzig sein. Wie flauschig die Wolle ist, musst du ausprobieren.
100% Wolle heißt nur Schafwolle ohne Beimischung anderer Fasern.
Merino sind Schafe mit sehr weicher, flauschiger Wolle (außer deutsche Merino-Schafe, denen ist das Wetter zu schlecht). Längere Fasern glaube ich nicht, aber mit großer Sicherheit weich.
Bei Schafwolle sind die zwei Extreme kuschelweich aber hält kaum Reibung aus und robust genug für einen Teppich aber kratzig. Jede Rasse hat ihre eigenen Vorteile, und "Wolle" ohne Zusatz ist meistens eine Mischung mit dem Ziel einigermaßen weich aber nicht zu empfindlich zu sein.
Alpaka ist auch weich und flauschig und deutlich wärmer als Schafwolle es kann (bei gleicher Dicke und Beschaffenheit des Fadens).
Yak ist nochmal wärmer und flauschiger als Alpaka, aber schwieriger zu spinnen.
Lama ist ähnlich wie Alpaka, nicht ganz so weich, dafür robuster.
Wie warm die Wolle hält, hängt davon ab, wo das Tier lebt und wie viel Kälte es aushalten muss.
Yak-Wolle ist das wärmende Unterhaar von Rindern, die im Himalaya leben, wo es furchtbar kalt werden kann. Darum hat die Natur ihnen einen richtig warmen "Mantel" aus Unterwolle gegeben.
Tiere/Schafe die in einen Klima wie in Deutschland leben, müssen mehr Regen aushalten als in z.B. Australien, also wird die Wolle eher nicht so weich sein. Australische Merinoschafe brauchen keinen Regenschutz, also kann die Wolle weicher sein.
Die anderen Tiere kenne ich nicht gut genug, um darüber etwas zu sagen.
Ich spinne und stricke - wenn ich nicht gerade meinem Leben hinterherlaufe...