Nähkromanten - Die alternative Näh- und DIY-Community

Gruftmuffel hat geschrieben:Das kann natürlich gut sein. Nochmal vielen Dank für die schnellen Antworten, das hat mir wirklich sehr weitergeholfen und in Zukunft gibt's dann auch eh nur noch anständige Wolle.

Gern geschehen. Wenn ich (noch mehr) anfixen kann, bin ich immer gern zur Stelle.

Mir macht gerade die Anleitung für einen Ärmel zu schaffen und ich komme nicht auf eine vernünftige Lösung. Wahrscheinlich ist das nur ein Knoten in meinem Kopf, aber er will nicht verschwinden. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich bin in der 161. Reihe und habe 84 Maschen auf der Nadel. Nun heißt es in der Anleitung:
Für die Armkugel ab Anschlag beids. in jeder 2. R 2 x 3,1 x 2 und in jeder 3. R 20 x 1 M abk. Nochmals in jeder 2. R 2 x 2 M und 1 x 5 M abn. Die restlichen 10 M abk.

Das erste Fragezeigen: Was heißt "ab Anschlag"?
Das zweite Fragezeichen: Wie nimmt man denn 3,1 Maschen ab?

Wie gesagt, wahrscheinlich sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht.

*Erdnussbutterkekse servier*

@ Iyanna_Arienal:
Ich vermute, dass "ab Anschlag" bedeutet jeweils vom Rand/den Seitenrändern her.
Du strickst gerade das Vorder- oder Rückenteil von einem Pullover und bist auf Höhe des Armausschnitts? Dann würde ich vermuten, dass du rechts und links (beids. = beidseitig) jeweils Maschen abketten musst.
Verlink am besten mal die Anleitung, wenn es geht. Das wäre am einfachsten.

Nein, du liest falsch. Da steht:
Für die Armkugel ab Anschlag beids. in jeder 2. R 2 x 3
1 x 2
und in jeder 3. R 20 x 1 M abk.

So macht es Sinn, oder?

chastity

Ich wusste doch, dass ich nur einen Knoten im Kopf habe bzw. nicht richtig lesen kann.
Bei der PISA-Studie hätte ich den Schnitt damit ganz schön nach unten gezogen.

Die Anleitung kann ich leider nicht verlinken, weil sie aus einem Buttinette-Heft stammt, aber du hast mir wirklich sehr geholfen. Jetzt kann ich endlich den Ärmel zu Ende stricken.

So, neue Wolle, neues Glück und schon wieder ne Frage.

Ich stricke jetzt an einem formschönen Slytherin Schal (so einer) und bin mir mit dem Farbwechsel nicht ganz sicher. Also, das Prinzip vom Farbwechsel ist klar, aber mein schlaues Buch und die Anleitung sagen, dass ich bei so schmalen Streifen den ungenutzen Faden mitführen kann, damit ich nicht immer abschneiden muss.

Mein Buch sagt Folgendes:

"Bei breiten Blockstreifen die erste Masche mit zwei Fäden (alt+neu) stricken. Dann nur noch mit dem neuen Faden stricken. Nach einigen Maschen die beiden Fäden leicht anziehen. Nach einer Hin- und einer Rückreihe die beiden Fäden am Ende der Reihe als eine Masche abstricken. Den alten Faden nicht zu kurz abschneiden.
Wenn die Strefen nur sehr schmal sind (z.B. zwei Reihen pro Farbe), müssen die Fäden am Rand nicht abgeschnitten werden. Der zweite Faden kann mit dem ersten gekreuzt und nach oben gezogen werden. Auf diese Weise bei jedem Farbwechsel verfahren."

Mein Streifenmuster ist (jetzt NUR die schmalen Streife, weil um die geht's ja.) 2 Reihen grau, 4 Reihen grün, 2 Reihen grau.

Ich hab das also so verstanden, dass ich die erste graue Masche mit beiden Farben stricke und danach hin und zurück, also, genau die zwei Reihen, nur grau. Die letzte graue Masche stricke ich dann wieder mit der doppelten, zewifarbigen Masch ab.
So, die erste grüne Masche stricke ich dann aber auch wieder doppelt mit grau + grün. Hin und zurück und dann wieder mit der doppelten Masche abstricken. Die nächsten zwei grünen Reihen stricke ich normal grün und ziehe außen den grauen Faden mit hoch.
Und dann wieder das spiel mit grau.

So hab ich das jetzt versucht, ich hab jetzt den ersten grauen Streifen gestrickt und zwei Reihen grün. Und irgendwie... hm... man sieht am Rand das grau, das mit hoch geht so arg und das grün am Rand des grauen Streifens und irgendwie sieht es in meinen Augen nicht schön aus.
Mach ich das mit den doppelten ersten Maschen nur bei breiten Streifen und bei schmalen mach ich die einzeln mit der neuen Farbe und führe den alten Faden dann mit, oder ist das einfach nur noch etwas unsauber (wie gesagt, erster Versuch), oder hab ich irgendwas komplett falsch gemacht? Ich finde mein Buch drückt sich da etwas ungenau aus mit den doppelt genommenen Maschen ob das nun nur bei breiten oder auch bei schmalen Streifen so gemacht wird.
So wie das jetzt ist find ich halt echt nicht sehr hübsch...

Hier mal Fotos:

ziemlich nah
bissl weiter weg
unscharfes Bild vom anderen Rand

Gruftmuffelchen hat geschrieben:Der zweite Faden kann mit dem ersten gekreuzt und nach oben gezogen werden.

Du kannst von der ersten bis zur letzten alle Maschen normal mit einer Farbe stricken. Nach jeder 2. Reihe verdrehst du einfach die beiden Fäden miteinander (damit der ungenutzte nicht so weit lose herumhängt). Wenns nur 2 Reihen in der Farbe sind, einfach stricken und danach wechseln

Ah, okay, vielen Dank. Dann versuch ich das mal so.

Edit: Jaaa, sieht viel besser aus!

hallo!

ich hätte auch wieder mal eine frage, dieses mal für meinen freund, der sich nun als noch mutiger als schon immer angenommen erweist und zu stricken anfängt. glatt und verkehrt geht schon ziemlich gut (oder auch "pfeilies" und "hubbelies", wie er es nennt ). er hat nur ziemliche probleme,die richtige fadenspannung hinzubekommen, also das zwischen linkem zeigefinger und strickwerk. weil ich das aber schon so lange mach, kann ich´s ihm gar nicht gscheit erklären, weil´s schon so automatisch abläuft. hat wer tipps, tricks, links, wie ma das gut erlernen kann?

danke!
tee mit keks für alle

Fadenspannung war anfangs auch mein Problem, weswegen ich schonmal alles in die Ecke geschmissen habe
bzw. hab das vor kurzen beim Doublefacestricken wieder getan

Ist sie bei ihm zu locker oder zu fest?

Wenn zu locker vielleicht nochmals um den kleinen Finger wickeln? Das mach ich zum Beispiel nicht, andere schon. Kann mir vorstellen, dass es dadurch fester wird.

Wenn zu fest (was bei mir der Fall war), dann hilft Hände entspannen und unverkrampfter Stricken. Und vielleicht den Faden nur einmal um den Finger legen.

hm, soweit ich ihn verstanden hab, hat er abwechselnd zu hohe und zu niedrige fadenspannung... keine ahnung, wie er das bewerkstelligt aber ich werd´s ihm so erzählen, vielleicht hilft es ja schon mal, danke beatiii!

falls nochwer weisheiten zu dem thema hat: immer her damit!

naja, ich würde rumprobieren wie er die Spannung am besten kontrollieren kann. viele wickeln den Faden um den Zeigefinger (manche sogar doppelt ), ich wickle um den kleinen Finger. Es sei denn ich stricke zweifarbig, dann läuft bei mir der zweite Faden über die andere Hand, da wickle ich dann gar nicht und bekomme so eine ausgeglichene Fadenspannung in beiden Händen.
Ansonsten hilft wohl nur üben, um den Faden gleichmäßig gespannt zu halten.

wie, du wickelst den faden um den kleinen finger der linken hand??? wie oft? und wo geht der faden dann weiter? kann ich mir grad gar nicht vorstellen, ich gehör nämlich zu den 2- mal- um- den- zeigefinger- wicklerinnen

und das mit dem üben hab ich ihm ohnehin schon gesagt, ich dachte nur, daß es da vielleicht noch irgendwelche hilfestellungen geben könnte, an die ich bis jetzt nicht gedacht hab
vielen dank jedenfalls!

Hier sieht man wie der Faden um den kleinen Finger gewickelt ist.

Ich hab mir eben mal angeschaut, wie ich das mache (ist ja schon ein Automatismus)

Der Faden startet unter dem kleinen Finger, wird zwischen diesen und Ringfinger geklemmt, geht über den Ringfinger, taucht under den Mittelfinger und steigt wieder hoch und wird dann zweimal um den Zeigefinger gewickelt.
Also wie hier beschrieben, allerdings noch mit einmal unter dem Mittelfinger entlang.

Hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass ich das vielleicht anders als andere mache

Vielleicht wäre ja auch amerikanisches Stricken für ihn leichter? (Der Tipp kommt total aus dem Blauen heraus, ich hab noch nie amerikanisch gestrickt, kA wie und ob das besser kontrollierbar ist.)

Ich vermute, seine rechten Maschen sind zu fest und seine linken Maschen zu locker? Das ist mehr oder weniger normal und gibt sich mMn mit der Zeit und der Übung

DasGlückskind hat geschrieben:Ich vermute, seine rechten Maschen sind zu fest und seine linken Maschen zu locker? Das ist mehr oder weniger normal und gibt sich mMn mit der Zeit und der Übung

Das kann ich derweil mal so bestätigen. Der Unterschied war bei mir anfangs ziemlich grausam, mittlerweile hat sich das sehr gebessert.