Das Spielbuch war pünktlich zum Geburtstag fertig:
Die Hülle ist innen mit Vlieseline und einem dünnen Volumenvlies verstärkt. Die Ringe, die die Seiten zusammenhalten, lassen sich öffnen und sind durch kleine Knopflöcher im Innenseitenstoff mit der Hülle verbunden (die Idee hab ich irgendwo auf Pinterest entdeckt). Außen gibt es noch einen Klettverschluss.
Das Geburtstagskind hat sofort begeistert zugegriffen und drauflos gespielt, was mich natürlich sehr gefreut hat. Man musste ihm das Buch quasi entreißen (=Opa hat es in einer unbeobachteten Sekunde geschickt unterm Tisch verschwinden lassen
), damit er auch noch andere Geschenke ausgepackt hat, hihi. Die Lieblingsseite war dabei die Blumenwiese. Klettverschluss ist anscheinend gerade das Beste, was das Kind je gesehen hat
Meine Schwägerin hat mir am nächsten Tag auch geschrieben, dass sie die Blumen schon ungefähr 1000000x wieder eingeklebt hat
Nachdem ich mich vom doch etwas stressigen Nähendspurt inzwischen wieder erholt habe, geht es jetzt ans nächste Projekt: Eine Nackenstütze für meine Couch.
Die Rückenlehne meiner Couch ist nicht besonders hoch, weshalb ich abends, wenn ich schon langsam etwas schläfrig bin, meistens so weit nach unten rutsche, bis ich meinen Kopf anlehnen kann - was nicht besonders toll für meine arme Wirbelsäule ist (#ü30probleme). Praktischerweise kann man aber zwischen Lehne und Rückwand der Couch tatsächlich Dinge einklemmen, an denen man dann wiederum ein kleines Kissen anlehnen oder festmachen kann. (Couch an die Wand stellen ist wegen des sagen wir mal kreativen Layouts meiner Wohnung keine Option)
Die Holzstücke waren Reste von einem anderen DIY-Projekt, die ich mir mit der Stichsäge auf die gewünschte Dicke/Dünne und Länge zurechtgesägt und dann mit Holzleim verbunden habe. Zuschneidematten eignen sich übrigens hervorragend, wenn man sowas möglichst parallel hinkriegen will
Jetzt geht es ans Kissen. Das Innenleben besteht aus Schaumstoffresten, die ich mit etwas Superkleber aneinander geklebt und anschließend mit ein bisschen Faden quasi wie ein Paket zusätzlich verschnürt habe, und darum habe ich noch zwei Lagen Volumenvlies gewickelt und grob vernäht.
Gestern Abend habe ich dann mit der Innenhülle für das Kissen angefangen. Ich will die Ecken noch etwas abrunden, dann werde ich die Hülle wahrscheinlich einfach von Hand grob zunähen. Sie soll hauptsächlich das Füllmaterial an Ort und Stelle halten und einen glatten Untergrund für die dekorative Hülle bilden, deshalb muss sie nicht separat waschbar sein.
Die dekorative Hülle darf mal wieder eine Runde Resteverwertung und Patchwork sein. Es wird entweder komplett braun, oder vielleicht noch mit ein bisschen Dunkelblau dazu; das passt beides gut zur restlichen Einrichtung. Auf der Rückseite will ich Bänder mit Druckknöpfen oder Klettverschluss anbringen, damit sich das Kissen gut an der Holzstütze fixieren lässt.
Random side note: Mich als Japanologin erinnert die Holzkonstruktion ja etwas an torii, die Tore, die man normalerweise vor Schreineingängen findet:
(falls sich schon mal jemand gefragt haben sollte, was es mit diesem emoji auf sich hat, haha)