Donnerstag, 17.7.25 (9403 Schritte, 26°C/14°C)
Räubers Termin für die monatliche Schmerzspritze war fällig. Da unser Tierarzt in den Ferien war, machte ich notgedrungen einen Termin bei einer Praxis. Fiese Katzenmama ich, packte den von der Sonne weichgekochten und schlappen Kater in die Box und trug ihn am ganzen lauten Verkehr vorbei an einen Ort, den er nicht kannte. Aber er hielt sich super. Nerviger fand er (und ich auch), dass wir ewigs lange warten mussten, bis wir dran kamen. Bei unserem TA kommen wir pünktlich dran, und wenn doch der Praxisraum belegt sein sollte, gibt es die Spritze halt im Wartezimmer. Das dauert 2 Minuten. Wir waren 70 Minuten unterwegs, mit max. 30 Min insgesamt für den Weg. Ausserdem kostete es doppelt so viel. Aber gut, es war mir eine Lehre und Räuber geht es jetzt besser. Nach dem Mittag hatte ich mit Ute im Museum der Kulturen abgemacht. Wir hätten uns wirklich zuerst ins Kaffee setzen sollen, denn so standen wir in der Ausstellung herum und tauschten die neuesten Neuigkeiten aus, aber hatten Null Augen dafür. Sie ist ein bisschen weiter gekommen mit ihrem Projekt, hat eine Idee nach der Anderen, geht proaktiv auf Menschen und Institutionen zu und netzwerkt sich voran. Das ist so beeindruckend! Sie hat mir Mut gemacht, mein Projekt einfach mal anzumelden, ich bin ja auch schon fast so weit, es wäre schade, es nicht zu tun. Die Ausstellung "Schöpfer*innen" war ok. Es ist interessant, bei Ausstellungsstücken einmal auch die Person näher kennen zu lernen, die das Stück hergestellt hat. Aber genau das, was die Ausstellung will, wird viel zu wenig sichtbar. Man muss das Saalblatt aus mehr als 10 Seiten lesen, was man vor Ort nicht machen möchte. Aber es ist schon toll, welche Handwerkskünste manche Menschen besitzen. Wir sahen Neujahrskarten aus Japan, geschnitzte Rinderhörner, mit Silberfaden fein gewebte Schals aus Indonesien, Kronen und Mäntel aus Vogelfedern und vieles mehr. Vor dem Lebensbaum im ersten Stock machten Ute und ich eine Tim-"Geschichte", und setzten uns danach für eine Apfelschorle in den Rollerhof. Ute ging weiter zum "After Work Drawing" im Kunstmuseum, ich ging zuerst heim, und fuhr danach zum Areal Wolf, wo die Wert!Stätte einen Workshop mit dem ESC Stoff angekündigt hatte. Nun, ich hatte mein Nähzeug dabei, denn man sollte sein "Werkzeug" mitbringen. Es waren auch zwei Stände mit Lebensmitteln aus dem Laben aufgebaut, einen Ort, um sich hinzusetzen, und der Boden der ganzen Halle war mit Stoffen ausgelegt. Aber Workshop kann man das nicht nennen, eher Work to go. Aber, ich kenne jetzt die Gründerin der Wert!Stätte (Sonja), ich habe (Blachen-)Stoff, und ich habe Lust bekommen, mich sozial zu engagieren.

Always remember, you are braver than you believe, stronger than you seem, and smarter than you think.